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Energetische Nutzung von feuchter Biomasse in ... - tuprints

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6.4 K<strong>in</strong>etik der Reaktionen <strong>von</strong> Glucose<br />

6.4 K<strong>in</strong>etik der Reaktionen <strong>von</strong> Glucose<br />

In den Kapiteln 6.1 und 6.2 wurden e<strong>in</strong>gesetzte Eduktmengen als Massenanteil w angegeben.<br />

Wird e<strong>in</strong>e Temperatur- oder Druckvariation untersucht, so ändert sich automatisch die Dichte<br />

und somit auch die Stoffmengenkonzentration im Reaktor; der Massenanteil der Eduktlösung<br />

aber bleibt konstant. Das eigentliche chemische Reaktionsverständnis erfordert jedoch<br />

Konzentrationsangaben und entsprechend wurden zur K<strong>in</strong>etikauswertung Massenanteile <strong>in</strong><br />

Stoffmengenkonzentrationen c bei Reaktionsbed<strong>in</strong>gungen umgerechnet.<br />

Nach Bicker lag im Strömungsrohrreaktor e<strong>in</strong> eher lam<strong>in</strong>ares Strömungsprofil vor [Bic-2005].<br />

E<strong>in</strong>e k<strong>in</strong>etische Auswertung wird durch die unterschiedlichen <strong>in</strong>dividuellen Verweilzeiten<br />

e<strong>in</strong>zelner Strömungsfäden erschwert. Zudem lag ke<strong>in</strong> isothermes Strömungsrohr vor, sondern<br />

e<strong>in</strong> Strömungsrohr mit axialem Temperaturgradienten. Daher wird auf e<strong>in</strong>e k<strong>in</strong>etische Aus-<br />

wertung der <strong>in</strong> der Strömungsrohranlage erhaltenen Daten unter den ungenauen Näherungen<br />

e<strong>in</strong>es isothermen Betriebs und e<strong>in</strong>es turbulenten Kolbenprofils der Strömung verzichtet. Es<br />

werden nur die Messungen <strong>in</strong> der Differentialkreislaufreaktoranlage betrachtet. Zur<br />

Auswertung der Reaktionsk<strong>in</strong>etik wird das Reaktormodell e<strong>in</strong>es idealen kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Rührkessels herangezogen [Vog-2002]:<br />

c i,0−c i<br />

�<br />

= r V<br />

mit ci,0 = Stoffmengenkonzentration der Substanz i am Reaktore<strong>in</strong>gang <strong>in</strong> mol L -1<br />

ci = Stoffmengenkonzentration der Substanz i am Reaktorausgang <strong>in</strong> mol L -1<br />

� = Verweilzeit im Reaktor <strong>in</strong> s<br />

r V = volumenspezifische Reaktionsgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> mol L -1 s -1<br />

Wie im vorangehenden Kapitel 6.3 vorgestellt, handelt es sich bei den Reaktionen <strong>von</strong><br />

(6.2)<br />

Glucose unter hydrothermalen und oxidativen Bed<strong>in</strong>gungen um komplizierte Netzwerke.<br />

Diese werden im Folgenden - wie <strong>in</strong> der Technik zu Auslegungszwecken üblich - stark<br />

vere<strong>in</strong>facht, um handliche, globalk<strong>in</strong>etische Gleichungen zu erzeugen, welche die gemessenen<br />

Daten mit zufrieden stellender Genauigkeit wiedergeben. So erhaltene Reaktionsmodelle und<br />

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