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Energetische Nutzung von feuchter Biomasse in ... - tuprints

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5.2 Produktidentifikation<br />

5.2 Produktidentifikation<br />

Zur Identifikation der flüssigen Reaktionsprodukte wurden unabhängig <strong>von</strong>e<strong>in</strong>ander HPLC<br />

(High Pressure Liquid Chromtography), 1 H- und 13 C-NMR (Nuclear Magnetic Resonance)<br />

und GC-MS (Gaschromatograph mit Massenspektrometer) herangezogen. Auf die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Untersuchungen wird nachfolgend näher e<strong>in</strong>gegangen.<br />

5.2.1 HPLC<br />

Es standen zwei gradientenfreie Analysensysteme zur Verfügung: e<strong>in</strong> System zur Trennung<br />

<strong>von</strong> polaren sauren und neutralen organischen Substanzen mit e<strong>in</strong>er „ION-300“-Säule,<br />

welches sich zur Analytik <strong>von</strong> Monosacchariden, Furfuralderivaten, Alkoholen, Aldehyden,<br />

Ketonen und organischen Säuren eignet, und e<strong>in</strong> System zur Trennung <strong>von</strong> basischen<br />

Kationen mit e<strong>in</strong>er „Luna SCX“-Säule, welches für Am<strong>in</strong>osäuren, Am<strong>in</strong>e und NH4 + genutzt<br />

wurde 18 . Die Systeme verfügten neben e<strong>in</strong>er Eluentenpumpe und e<strong>in</strong>er temperierten Kationen-<br />

austauschersäule über e<strong>in</strong>en UV-Detektor, e<strong>in</strong>en Brechungs<strong>in</strong>dex-Detektor, e<strong>in</strong>en Degaser und<br />

e<strong>in</strong>en automatischen Flüssigprobengeber. Der UV-Detektor wurde nur zur Produktidentifi-<br />

zierung genutzt, quantitative Bestimmungen erfolgten ausschließlich mit dem Brechungs-<br />

<strong>in</strong>dex-Detektor. Die genauen Analysebed<strong>in</strong>gungen beider Systeme f<strong>in</strong>den sich im Anhang C.<br />

Besonders bei den Experimenten mit Glucose ergab sich e<strong>in</strong>e Vielzahl <strong>von</strong> Produkten.<br />

Während bei hydrothermalen Bed<strong>in</strong>gungen Abbauprodukte <strong>in</strong> der Literatur beschrieben s<strong>in</strong>d,<br />

ist über den oxidativen Abbau <strong>von</strong> Glucose oder Am<strong>in</strong>osäuren <strong>in</strong> heißem Hochdruckwasser<br />

bisher wenig bekannt. E<strong>in</strong>e erste Auswahl an zu überprüfenden E<strong>in</strong>zelsubstanzen erfolgte<br />

anhand aus der Literatur bekannter Abbauprodukte bei hydrothermalen Bed<strong>in</strong>gungen. Später<br />

kamen weitere mögliche Substanzkandidaten durch NMR-Untersuchungen h<strong>in</strong>zu.<br />

Um H<strong>in</strong>weise auf die Identität der e<strong>in</strong>zelnen Peaks des Chromatogramms zu erhalten, wurden<br />

zu Reaktorproben E<strong>in</strong>zelsubstanzen „gespikt“. Darunter versteht man die Zugabe e<strong>in</strong>er<br />

ger<strong>in</strong>gen Menge e<strong>in</strong>er Re<strong>in</strong>substanz zur Probe. Nahm e<strong>in</strong> Peak an Intensität zu, so handelte es<br />

18 Die Trennung <strong>von</strong> Am<strong>in</strong>osäuren und Am<strong>in</strong>en stellt nach [Ber-2005] e<strong>in</strong> sehr anspruchsvolles Trennproblem<br />

dar. Bei Am<strong>in</strong>osäuren besteht aufgrund der beiden funktionellen Gruppen (-COOH und -NH2) das Problem,<br />

dass sie <strong>in</strong> wässriger Lösung immer <strong>in</strong> ionischer Form vorliegen, sei es als Kation, als Zwitterion oder Anion.<br />

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