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Energetische Nutzung von feuchter Biomasse in ... - tuprints

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5.1 Versuche an den Hochdruckanlagen<br />

stellten sich <strong>in</strong>sgesamt als schwierig dar. Versuche mit Glucose wurden mit dem<br />

ursprünglichen, unbeheizten Mischungsstück durchgeführt und zeigten bei überkritischen<br />

Temperaturen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>stabiles Anlagenverhalten mit starken Druck- und Temperatur-<br />

schwankungen. Dieses <strong>in</strong>stabile Verhalten verbesserte sich mit Druckerhöhung auf den<br />

maximalen Anlagendruck <strong>von</strong> 35 MPa. Im überkritischen Bereich erfolgten daher unter<br />

Verzicht auf e<strong>in</strong>e Druckvariation meist nur Messungen bei 34 - 35 MPa. Bei den Versuchs-<br />

reihen mit Am<strong>in</strong>osäuren konnte e<strong>in</strong>e gewisse Verbesserung des Anlagenverhaltens durch<br />

Beheizen des Mischungsstückes erzielt werden.<br />

Weiterh<strong>in</strong> wurde die computergesteuerte Regelung der Pumpen und die Datenerfassung<br />

bezüglich der Aufzeichnung <strong>von</strong> Massenströmen und Betriebsschwankungen optimiert. So<br />

konnte für jeden Messpunkt basierend auf den im Zeitraum der Messung aufgetretenen<br />

Schwankungen an Temperatur, Druck und Massenströmen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividueller Messfehler<br />

abgeschätzt werden.<br />

Hochdruckteil<br />

Abb 5.2 zeigt das Fließbild des Hochdruckteils der Versuchsanlage. Die wässrige Wasser-<br />

stoffperoxidlösung (bei hydrothermalen Versuchen: deionisiertes Wasser) wird aus e<strong>in</strong>em auf<br />

e<strong>in</strong>er Waage stehendem Vorratsbehälter mit e<strong>in</strong>er Membrankolbenpumpe gefördert. Zur<br />

E<strong>in</strong>regelung e<strong>in</strong>es gewünschten Massenstromes liest das Steuerungsprogramm das Waagen-<br />

signal <strong>in</strong> konstanten Zeitabständen <strong>von</strong> 0,5 s aus, berechnet den Massenstrom und steuert die<br />

Pumpe an. Die Regelung der Förderleistung geschieht über e<strong>in</strong>en Frequenzumrichter, der den<br />

Pumpenmotor mit Wechselspannung variabler Frequenz versorgt und e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

Drehzahl der Pumpe bewirkt. E<strong>in</strong> nach der Pumpe angebrachter Pulsationsdämpfer m<strong>in</strong>imiert<br />

die durch das Wirkpr<strong>in</strong>zip der Membrankolbenpumpe vorgegebenen Druckschwankungen auf<br />

± 0,1 MPa. Nach dem Durchlaufen e<strong>in</strong>es über e<strong>in</strong> Heizband beheizten Strömungsrohres, das<br />

als Vorreaktor die Wasserstoffperoxidlösung bei 250 °C <strong>in</strong> Wasser und Sauerstoff zersetzt,<br />

wird die sauerstoffhaltige Lösung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gewendelten Rohrleitung durch e<strong>in</strong>e Salzschmelze<br />

aus Kaliumnitrat und Natriumnitrit (Verhältnis 1/1 g g -1 ) geführt. Die Salzschmelze ist mittels<br />

Heizpatronen elektrisch beheizt und erwärmt die durchströmende Lösung auf Vorheizungs-<br />

temperaturen bis 520 °C.<br />

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