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Energetische Nutzung von feuchter Biomasse in ... - tuprints

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10 Zusammenfassung und Ausblick<br />

sächlich Abbau zu CO2 und CO. Vermutlich verläuft die Oxidation <strong>von</strong> Alan<strong>in</strong> über den<br />

nachfolgenden Hauptreaktionsweg.<br />

Freigesetztes NH3 verbleibt <strong>in</strong> Form <strong>von</strong> NH4 + -Ionen <strong>in</strong> dem flüssigen Reaktoraustrag. E<strong>in</strong>e<br />

Verdopplung der Eduktkonzentration bewirkt deutliche höhere Alan<strong>in</strong>umsätze, erhöht die<br />

Ausbeuten an CO2 und Essigsäure und senkt die Ausbeute an CO.<br />

• Hydrothermaler Glyc<strong>in</strong>abbau<br />

Glyc<strong>in</strong> reagiert <strong>in</strong> heißem Hochdruckwasser schon bei unterkritischen Bed<strong>in</strong>gungen rasch über<br />

Decarboxylierung zu Methylam<strong>in</strong>. Desam<strong>in</strong>ierung zu Glykolsäure f<strong>in</strong>det nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem<br />

Umfang statt. Daneben dimerisiert <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Maße Glyc<strong>in</strong> zu Diketopiperaz<strong>in</strong> und Glykol-<br />

säure reagiert weiter zu Formaldehyd. Ähnlich wie bei Ethylam<strong>in</strong> <strong>in</strong> den hydrothermalen<br />

Alan<strong>in</strong>versuchen ist auch Methylam<strong>in</strong> <strong>in</strong> überkritischem Wasser bis zur höchsten untersuchten<br />

Temperatur <strong>von</strong> 450 °C (Verweilzeit 9 s) stabil. Der Glyc<strong>in</strong>abbau lässt sich bei 300 - 400 °C<br />

über e<strong>in</strong>e globale K<strong>in</strong>etik der Ordnung 0,78 mit dem präexponentiellen Faktor 1,4·10 12 mol 0,22<br />

L -0,22 s -1 und e<strong>in</strong>er Aktivierungsenergie <strong>von</strong> 156 kJ mol -1 beschreiben.<br />

• Oxidativer Glyc<strong>in</strong>abbau<br />

Auch der Abbau <strong>von</strong> Glyc<strong>in</strong> wird durch Sauerstoffgegenwart beschleunigt. Hauptprodukte<br />

s<strong>in</strong>d neben NH3 bei unterkritischen Temperaturen CO2 und Methylam<strong>in</strong> und bei über-<br />

206<br />

NH 2<br />

O<br />

Alan<strong>in</strong><br />

OH<br />

+ 1 / 2 O 2<br />

- NH 3<br />

O<br />

O<br />

OH<br />

Brenztraubensäure<br />

O<br />

NH 2<br />

Glyc<strong>in</strong><br />

OH<br />

- CO 2<br />

- CO 2<br />

O<br />

H<br />

Acetaldehyd<br />

CH 3<br />

NH 2<br />

Methylam<strong>in</strong><br />

(+ O 2)<br />

+ 1 / 2 O 2<br />

CO 2, CO<br />

und H 2O<br />

O<br />

(+ O 2)<br />

OH<br />

Essigsäure

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