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Jahresbericht 2005 - StUA Herten

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Streckensystemen belassen; Sumpf- und<br />

Absetzstrecken werden häufi ger gereinigt,<br />

so dass mehr Absetzvolumen zur Verfügung<br />

steht. Das geräumte belastete Sediment<br />

verbleibt dann Untertage. Begleitet wird dies<br />

durch organisatorische Maßnahmen, um den<br />

punktuellen Austrag von PCB zu reduzieren.<br />

Die Bergleute wurden gezielt über die Problematik<br />

informiert. Ereignisse wie Leckagen<br />

von Rohrleitungen, Reinigungsmaßnahmen<br />

an Absetzbecken et cetera werden in einem<br />

speziellen Tagebuch vermerkt.<br />

Die obertägigen Absetzbecken für das Grubenwasser,<br />

die von der LINEG betrieben<br />

werden, werden nun in engeren Zeitabständen<br />

geleert. An den Abfl üssen sorgen mittlerweile<br />

schwimmende Auslässe für einen<br />

vergleichmäßigten, schwebstoffärmeren Abschlag<br />

ins Gewässer. Zur weiteren Reduzierung<br />

der PCB-Einträge hat die LINEG Gutachten<br />

in Auftrag gegeben, um den Betrieb<br />

der Grubenwasserbecken zu optimieren.<br />

Für den Fall, dass die oben genannten Maßnahmen<br />

nicht ausreichend sind, lassen DSK<br />

und LINEG parallel dazu gutachtlich prüfen,<br />

inwieweit mit modernsten Reinigungsverfah-<br />

ren die PCB-Belastung der Sümpfungswässer<br />

bis hin zur Einhaltung des Gewässerqualitätsziels<br />

reduziert werden kann.<br />

Die einzelnen Maßnahmen wurden begleitet<br />

von einem Untersuchungsprogramm der<br />

DSK-Untertage um die Schwerpunkte der<br />

Belastungen zu fi nden und einem Untersuchungsprogramm<br />

der LINEG an den Grubenwasserbecken<br />

sowie im Gewässer zwischen<br />

den verschiedenen Einleitungen. Die<br />

Modalitäten aller Messungen von DSK und<br />

LINEG wurden zwischen den beteiligten<br />

Laboren und dem Labor des <strong>StUA</strong> <strong>Herten</strong><br />

abgesprochen, da den Besonderheiten der<br />

Umgebung Rechnung getragen werden<br />

musste und die Ergebnisse anschließend mit<br />

der Behördlichen Überwachung zusammengeführt<br />

werden sollen. Beide Programme<br />

dauern an und haben bisher gezeigt, dass<br />

die in 2004 gemessenen hohen PCB-Konzentrationen<br />

im Gewässer von bis zu 1.600<br />

Mikrogramm/kg (μg/kg) Trockensubstanz<br />

(TS) je PCB-Kongener in den meisten Fällen<br />

auf deutlich unter 80 μg/kg TS reduziert<br />

werden konnten. Trotz der Reduzierung<br />

um zirka 95 % liegen diese Werte nach<br />

Grubenwassereinleitungen<br />

im Gebiet des Rheinberger<br />

Altrheins und seiner Zufl üsse<br />

Wasser<br />

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