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Jahresbericht 2005 - StUA Herten

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ser im Unterlauf zwischen <strong>Herten</strong> und Dinslaken.<br />

Im Mittellauf zwischen Dortmund und<br />

<strong>Herten</strong> wird ein Schutz vor 50- bis 100-jährlichem<br />

Hochwasser erreicht. Im Oberlauf auf<br />

Dortmunder Gebiet reicht der Schutz hingegen<br />

nur für ein 20-jährliches Hochwasser.<br />

Dabei ist zu beachten, dass der Hochwasserschutz<br />

für einen Abfl uss mit 50 cm<br />

Freibord bemessen ist. Tatsächlich werden<br />

die Deiche also erst bei 50 cm höheren<br />

Wasserständen überströmt. Die angegebenen<br />

Hochwasserabfl üsse verursachen also<br />

noch keine Überfl utungen.<br />

Wie in der Abbildung zu sehen ist (dunkelblaue<br />

Bereiche), führt derzeit ein hundertjährliches<br />

Hochwasser nur zu relevanten<br />

Überfl utungen in Dortmund (123,2 ha überfl<br />

utete Fläche) und zu vernachlässigbaren<br />

Überfl utungsbereichen in Castrop-Rauxel<br />

(1,5 ha) und in Recklinghausen (1,3 ha).<br />

Die damit verbundenen Schäden werden<br />

sich auf etwa 14 Millionen Euro auf Dortmunder<br />

Gebiet belaufen. Somit ist derzeit<br />

für die Emscher mit Ausnahme des Dortmunder<br />

Bereichs eine sehr gute Hochwassersicherheit<br />

gewährleistet. Dabei darf<br />

aber nicht vergessen werden, dass diese<br />

Sicherheit nur bei voller Funktionsfähigkeit<br />

der Deiche gegeben ist.<br />

Untersuchung des<br />

Deichversagens und potenzielles<br />

Überfl utungsgebiet<br />

Im Rahmen der Erarbeitung des Hochwasseraktionsplan<br />

wurde deutlich, dass aufgrund<br />

der Deichlage der Emscher sowie der<br />

angrenzenden Poldergebiete, vor allem das<br />

Szenario eines Deichversagens zu erheblichen<br />

Schäden führen könnte.<br />

Einige repräsentative Deichversagens-Szenarien<br />

wurden daher genauer unter die<br />

Lupe genommen. Anhand von 2-D-Modellen<br />

werden die jeweiligen Überfl utungsgebiete<br />

und Hochwasserschäden ermittelt.<br />

Diese überfl uteten Bereiche bezeichnet man<br />

als potenzielle Überfl utungsgebiete. In der<br />

Abbildung sind sie für das hundertjährliche<br />

Hochwasser dargestellt.<br />

Die tief liegenden Poldergebiete stellen ein<br />

großes Volumen zur Verfügung, wodurch<br />

diese potenziellen Überfl utungsgebiete<br />

gleichzeitig als Retentionsraum wirken. Im<br />

Falle der Flutung eines einzelnen potenziellen<br />

Überfl utungsgebiets wird die Hochwasserwelle<br />

soweit abgeschwächt, dass eine<br />

Überfl utung der unterhalb liegenden Flächen<br />

nahezu ausgeschlossen werden kann. Eine<br />

gleichzeitige Überfl utung der in der Abbildung<br />

dargestellten Flächen ist also aufgrund<br />

der zu geringen Wassermenge nicht möglich.<br />

Wasser<br />

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