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Jahresbericht 2005 - StUA Herten

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den veranschlagten Gesamtkosten von zirka<br />

8 Millionen Euro lag.<br />

Im gleichen Zeitraum wurde das neue Handbuch<br />

für Planung, Bau und Betrieb von Bodenfi<br />

lteranlagen in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht.<br />

Auf der Grundlage dieses Papiers<br />

wurde die Gesamtanlage neu konzipiert und<br />

mit dem Änderungsentwurf von Juli 2003<br />

nach § 58.2 LWG am 23.11.2003 genehmigt.<br />

Der Baubeginn erfolgte im Mai 2004.<br />

Konzeption<br />

Vorbehandlungsstufe der Retentionsbodenfi<br />

lterbeckenanlage ist der Stauraumkanal<br />

Haarbach mit einem Volumen von<br />

15.158 m³. Dem Retentionsbodenfi lterbecken<br />

ist unmittelbar ein Regenzyklonbecken<br />

(Vorbehandlungsstufe zur besseren<br />

Elimination von absetzbaren Stoffen) vorgeschaltet,<br />

damit der Bodenfi lter vor Kolmation<br />

(Verstopfung des Filters) geschützt<br />

wird. Der Bodenfi lter hat eine Filterfl äche<br />

von zirka 6.900 m². Damit eine gleichmäßige<br />

stoffl iche und hydraulische Belastung<br />

des Filters gewährleistet ist, wurde dieser<br />

in drei Filtereinheiten unterteilt. Über ein<br />

gemeinsames Rechteckbeschickungsgerinne<br />

wird die Anlage beschickt. Die Enleerung<br />

dieses Gerinnes erfolgt selbsttätig rückwärts<br />

in das Regenzyklonbecken. Jede Filtereinheit<br />

wird über eine eigene Abfl usssteuerung,<br />

die jeweils durch einen magnetischen<br />

Induktionen-Durchfl ussmesser (MID) mit<br />

Regelschieber bewerkstelligt wird, separat<br />

geregelt. Die Filterabläufe werden über einen<br />

gemeinsamen Ablaufkanal in die Boye<br />

eingeleitet. Entlastungsspitzen werden über<br />

ein nachgeschaltetes Regenrückhaltebecken<br />

(RRB) naturnah gedrosselt und schadlos in<br />

die Boye eingeleitet.<br />

3. Regenzyklonbecken<br />

Das geschlossene Zyklonbecken hat ein Volumen<br />

von 2.500 m³ und einen Durchmesser<br />

im Lichten von 30,00 m. Der Zulauf aus<br />

dem vorgeschalteten Stauraumkanal mit<br />

untenliegender Entlastung (SKU) erfolgt<br />

tangential, so dass das Regenzyklonbecken<br />

ähnlich wie ein Quelltopf wirkt. Durch diesen<br />

so genannten „Teetasseneffekt“ werden<br />

die gröberen Schmutzpartikel in den<br />

Innenbereich geführt und über eine Drosselanlage<br />

(DN 500) zum Boye-Parallelsammler<br />

abgeleitet (Drosselabfl uss Q = 495 l/s<br />

D<br />

= 2,03 Q ). Der Zulauf zum Zyklonbecken<br />

tx<br />

erfolgt über ein außen liegendes Überlaufgerinne<br />

(lichte Breite I = 4,50 m) und ist<br />

in zwei separate Abschnitte unterteilt. Im<br />

Überlaufbecken wird im dritten und vierten<br />

Quadranten der kritische Mischwasserzufl<br />

uss zum Retentionsbodenfi lter abgeleitet.<br />

Im ersten und zweiten ungedrosselten<br />

Überlaufbereich werden Entlastungsspitzen<br />

größer Q direkt in das nachgeschaltete<br />

krit<br />

Regenrückhaltebecken entlastet.<br />

Wasser<br />

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