Jahresbericht 2005 - StUA Herten

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Wasser 54 Nach Inkrafttreten der EU-Wasserrahmenrichtlinie wurde das Messnetz erweitert und auf die hierfür eigens defi nierten Grundwasserkörper angepasst. Da an den neu hinzugekommenen Messstellen bisher nur wenige Messungen vorliegen, wurden diese für eine Trendbetrachtung noch nicht herangezogen. Alle wasserwirtschaftlich bedeutenden Grundwasserkörper werden durch die langjährig beprobten Messstellen berücksichtigt. Messergebnisse Aus Abbildung 2 gehen die Grundwasserkörper hervor. Mit Hilfe der Abbildungen 1 und 2 sowie der Bezeichnung der Messstellen an den Gangliniendiagrammen (Abbildung 3) ist eine Zuordnung möglich. Die Ganglinien zeigen den Stand der Nitrat-N-Konzentration im Grundwasser bis zum Jahre <strong>2005</strong>. Der Grundwasserkörper 928_1, Niederung des Rheins/Issel - Talsandebene, weist an den Messstellen sowohl fallende als auch steigende Tendenzen im Nitrat-Stickstoff auf. Das Verhältnis der Anzahl der Messstellen mit fallender und steigender Tendenz kann als ziemlich ausgeglichen angesehen werden. Von den drei Messstellen im Grundwasserkörper 928_2 (Niederung des Rheins mit Bocholter Aa - Talsandebene) zeigt die Messstelle im nördlichen Gebiet einen deutlichen Anstieg des Nitrat-Stickstoff-Gehaltes auf. Im Grundwasserkörper 928_17 (Tertiär des westlichen Münsterlandes / Issel) ist vor 1995 zunächst ein Anstieg, danach ein abnehmender Nitrat-Stickstoff-Gehalt zu beobachten. In den Halterner Sanden Nord (Grundwasserkörper 928_18) weist eine der beiden Messstellen eine fallende Tendenz im Nitrat-Stickstoff-Gehalt auf. Dagegen ist im nordöstlichen Gebiet ab 1996 ein auffallend starker Anstieg bis zum Jahr 2004 zu verzeichnen, der danach nur ein wenig zurückging. Ob dies als Trendumkehr zu betrachten ist, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall müssen die Ursachen dieses Anstieges näher untersucht werden. Im Gebiet der Münsterländer Oberkreide/ West (Grundwasserkörper 928_19) hält sich insgesamt gesehen ein ansteigender und fallender Trend im Nitrat-Stickstoff die Waage. Eine Messstelle im Randbereich zu den Halterner Sanden zeigt auch hier seit dem Jahr 2000 erneut einen bedenklichen Anstieg. Bei den beiden Messstellen im Cenoman- Turon-Zug des westlichen Münsterlandes (Grundwasserkörper 928_13) kann, obwohl rechnerisch vorhanden, nicht von einem Anstieg im Nitrat-Stickstoff-Gehalt gesprochen werden, da sich in den letzten 10 Jahren die Verhältnisse als konstant erwiesen haben. Ähnliches gilt für den Grundwasserkörper 928_12 (Unterkreide des westlichen Münsterlandes). Im Grundwasserkörper 928_04 (Niederungen im Einzugsgebiet der Issel/Berkel) ist nur eine langjährig beobachtete Messstelle vorhanden. Sie zeigt in den letzten 10 Jahren einen negativen bis konstanten Nitrat- Stickstoff-Gehalt im Grundwasser auf. Die Messstellen in der Niederung der Dinkel (Grundwasserkörper 928_06) weisen alle einen abnehmenden bis gleich bleibenden
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