Jahresbericht 2005 - StUA Herten
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Rohstoffgewinnung im<br />
WRRL-Arbeitsgebiet der<br />
Ijsselmeer-Zufl üsse/NRW<br />
und der Lippe<br />
Kunibert Horstmann und Dietmar Wyrwich<br />
Gebiet der Ijsselmeer-Zufl üsse/<br />
NRW<br />
Geologischer Überblick<br />
Das Einzugsgebiet der Ijsselmeer-Zufl üsse<br />
in Nordrhein-Westfalen (NRW) erstreckt<br />
sich, geologisch gesehen, vom Kernbereich<br />
des Münsterländer Kreide-Beckens über<br />
seinen nördlichen und westlichen Rand hinaus<br />
bis ins angrenzende Niedersächsische<br />
Tektogen im Norden und in den Bereich<br />
der Ostholländischen Trias-Platte im Nordwesten<br />
beziehungsweise ins Niederrheinische<br />
Tertiär-Becken im Westen. Durch diese<br />
Hauptstrukturen geprägt, treten im Einzugsgebiet<br />
verschiedene Gesteine zutage, die<br />
Abbildung 1: Lagerstätten der Steine und Erden im Einzugsgebiet der Ijsselmeer-Zufl üsse/NRW<br />
nicht nur als Speicher für die Wassergewinnung,<br />
sondern auch als Rohstoff-Lagerstätten<br />
für die Steine- und Erden-Industrie von<br />
Bedeutung sind. So wird das nordöstliche<br />
Gebiet überwiegend von karbonatischen<br />
Festgesteinen der Oberkreide aufgebaut, die<br />
sich nach Norden und Westen hin fortsetzen<br />
und dort von quartären Lockergesteinen,<br />
meist Sande und Lehme, bedeckt werden.<br />
Erst am Rande des Münsterländer Beckens<br />
treten diese karbonatischen Gesteine wieder<br />
an die Oberfl äche, zusammen mit den<br />
stärker tonig ausgebildeten Gesteinen der<br />
Unterkreide. Diese haben ebenfalls als Rohstoffquelle<br />
Bedeutung, die dann bis zur niederländischen<br />
Grenze mit dem Auftauchen<br />
älterer mesozoischer Gesteine wegen ihrer<br />
geringen Ausdehnung verloren geht. Im<br />
westlichen und südwestlichen Gebiet übernehmen<br />
Lockergesteine der Kreide, des Tertiärs<br />
und Quartärs die Rolle des Rohstofflieferanten<br />
(Abbildung 1).<br />
Wasser<br />
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Rohstoffgewinnung im WRRL-Arbeitsgebiet der Ijsselmeer-<br />
Zufl üsse/NRW und der Lippe