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Jahresbericht 2005 - StUA Herten

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Vorspiel & Zusammenspiel<br />

Annegret Neuß und Reinhard Sander<br />

Die Erkenntnis, dass „ein gutes Vorspiel“<br />

Kosten und Ärger reduziert, gewinnt eine<br />

immer größere Bedeutung bei der Bewältigung<br />

unserer Aufgaben, dies gilt in starkem<br />

Maße bei Genehmigungsverfahren und deren<br />

Vorbereitung. Nicht nur der Umweltschutz,<br />

sondern insbesondere die Kundenzufriedenheit<br />

und Bearbeitungsdauer von Genehmigungsverfahren<br />

sowie der Aufwand und die<br />

Dauer der Bearbeitung von Beschwerden<br />

aus der Nachbarschaft profi tieren von einem<br />

guten Vor- & Zusammenspiel.<br />

Dem gegenseitigen Kennenlernen, dem Ausloten<br />

von Empfi ndlichkeiten, dem Aufspüren<br />

von Interessengegensätzen und dem Herstellen<br />

einer sachlichen Gesprächsatmosphäre<br />

kommt dabei ein besonderer Stellenwert<br />

zu. So kann bereits im Vorfeld der Planungen<br />

und Antragstellung das Staatliche<br />

Umweltamt (<strong>StUA</strong>) frühzeitig darauf hinweisen,<br />

dass der Immissionsschutz erfahrungsgemäß<br />

eine Vielzahl organisatorischer<br />

und technischer Maßnahmen zur Einhaltung<br />

der Rechtsvorschriften erfordert. Dazu müssen<br />

sich die Beteiligten zu Vorbesprechungen<br />

frühzeitig treffen, um die notwendigen<br />

Verfahrensweisen, die bei unserer hohen<br />

Regelungsdichte nicht auszuschließen sind,<br />

zu minimieren; dadurch lassen sich Interessenkonfl<br />

ikte vermeiden beziehungsweise so<br />

kann man ihnen vorbeugen:<br />

Die gemeinsame Erarbeitung einer<br />

Lösung durch und für alle Beteiligten<br />

ist äußerst förderlich.<br />

Unsere Moderationsfreude im Interesse der<br />

Sache wird unter anderem an folgenden<br />

Beispielen deutlich:<br />

Ausnahmegenehmigung für je 36-h<br />

Betonierschichten:<br />

Vor Weihnachten waren direkt neben einem<br />

ausgelastetem Hotel lärmintensive Betonierschichten<br />

erforderlich. Witterungs- und<br />

konstruktionsbedingt gab es keine Alternative<br />

zur Fertigstellung. Hier standen sowohl<br />

die Auseinandersetzung mit der Technik und<br />

deren Zeitabläufen sowie der intensive Kontakt<br />

mit der Nachbarschaft und den betroffenen<br />

Anliegern im Mittelpunkt.<br />

Durch die Zusammenarbeit und Begleitung<br />

des Projektes durch das <strong>StUA</strong> <strong>Herten</strong> konnte<br />

im Laufe der Bauphasen eine gegenseitige<br />

Rücksichtnahme beider Parteien erreicht<br />

werden und das Projekt über den Jahreswechsel<br />

in mehreren Betonierabschnitten<br />

ohne offene Konfl ikte abgeschlossen werden.<br />

Rammarbeiten auf der Dienstgrenze:<br />

Das Medienereignis – „Dortmund-Ems-Kanal<br />

leergelaufen“ – und die daraus resultierenden<br />

Folgen erforderten schnelles Handeln und<br />

Abstimmungsprozesse zwischen den Staatlichen<br />

Umweltämtern <strong>Herten</strong> und Münster.<br />

In fernmündlicher Absprache mit dem Nachbaramt<br />

nahmen wir umgehend den Besprechungstermin<br />

wahr und entschieden<br />

sofort auf der Baustelle die weitere Verfahrensweise<br />

mit dem Ziel möglichst schneller<br />

Hilfe. Innerhalb von Stunden fi el die<br />

Entscheidung für die Genehmigung, die<br />

mit Bedingungen und Aufl agen für die unumgänglichen<br />

Rammarbeiten rund um die<br />

Luft und Lärm<br />

37<br />

Vorspiel & Zusammenspiel

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