Jahresbericht 2005 - StUA Herten
Jahresbericht 2005 - StUA Herten
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haben hier keine weitere Bedeutung, da<br />
sie dieses Gebiet am Westrand nur so eben<br />
berühren. Die Recklinghausen-Sandmergel<br />
und Mergel der Bottrop-Formation wurden<br />
gelegentlich zu Düngezwecken und zur<br />
Bodenverbesserung abgegraben.<br />
Abbau der Lagerstätten im<br />
Arbeitsgebiet<br />
Die Abbildung 5 zeigt die betriebenen,<br />
geplanten und beendeten Abgrabungen, differenziert<br />
nach Rohstoff und Art des Abbaus.<br />
Für die Sand- und Lehm-Gewinnung werden<br />
zurzeit Flächen in einer Größe von insgesamt<br />
1986 ha in Anspruch genommen, wenn der<br />
Halterner Stausee mit einbezogen wird.<br />
Dies macht bei dem 753,1 km² großen Teilarbeitsgebiet<br />
2,6 % aus. Werden noch die<br />
geplanten und die abgeschlossenen Abgrabungen<br />
hinzugezählt, so ergibt sich eine<br />
Gesamtfl äche von rund 2480 ha und 3,3 %.<br />
Damit ist das Gebiet relativ gut durch die<br />
oberfl ächennahe Rohstoffgewinnung genutzt.<br />
Konkurrierende Nutzung<br />
zwischen der Steine- und<br />
Erden-Industrie und der<br />
Trinkwasserversorgung im<br />
Teilgebiet Lippe<br />
Die Haltern-Sande, die zu einem großen Teil<br />
das Arbeitsgebiet aufbauen, sind ein außerordentlich<br />
bedeutender Grundwasserleiter<br />
für die regionale und überregionale Trinkwasserversorgung.<br />
Daher muss der Lagerstättenabbau<br />
auch hier gewissen Einschränkungen<br />
unterliegen, die durch die Wasserschutzgebiete<br />
vorgegeben werden.<br />
Diesbezügliche Regelungen wurden in neuerer<br />
Zeit im Raum Dorsten und nördlich<br />
Kirchhellen im Grundwasserzustrom eines<br />
großen Wasserwerkes getroffen (siehe<br />
auch letztes Kapitel).<br />
Die Abbildung 6 zeigt die Grundwasserregenerations-<br />
beziehungsweise Grundwassereinzugsgebiete<br />
oder Schutzgebiete der<br />
Brunnengalerien der öffentlichen Trinkwassergewinnung<br />
im Bearbeitungsraum.<br />
Rohstoffgewinnung, Abgrabungen<br />
und Bewirtschaftung des<br />
Grundwassers<br />
Voraussetzung für die Sicherstellung der<br />
öffentlichen Wasserversorgung und gewerblichen<br />
Brauchwasserversorgung ist die Verfügbarkeit<br />
von nutzbaren Wasservorkommen<br />
für den Trinkwasser- und Brauchwasserbedarf.<br />
Für eine Abschätzung des gewinnbaren<br />
Grundwasserdargebotes wurde auf Landesebene<br />
für Nordrhein-Westfalen auf Basis der<br />
Ergebnisberichte zur Europäischen Wasserrahmenrichtlinie<br />
(EU-WRRL) in einem ersten<br />
Schritt die Ergiebigkeit der sogenannten<br />
Grundwasserkörper herangezogen (gemäß<br />
WRRL ist ein Grundwasserkörper ein abgegrenztes<br />
Grundwasservolumen innerhalb<br />
eines oder mehrerer Grundwasserleiter).<br />
Im Dienstbezirk des <strong>StUA</strong> <strong>Herten</strong> sind<br />
dies die Wasservorkommen des Arbeitsgebietes<br />
Ijsselmeer-Zufl üsse/NRW und die<br />
des Arbeitsgebietes Lippe.<br />
Von besonderer Bedeutung sind unter anderem<br />
die als äußerst ergiebig charakterisier-<br />
Wasser<br />
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