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Jahresbericht 2005 - StUA Herten

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Wasser<br />

74<br />

Retentionsbodenfi lter<br />

Der Retentionsraum ist in drei Filtereinheiten<br />

aufgeteilt und in Erdbauweise mit<br />

Böschungsneigung von 1 : 2,5 erstellt.<br />

Die einzelnen Filtereinheiten sind gegeneinander<br />

durch Ortbetonwände abgegrenzt.<br />

Diese Bodenfi lteranlage ist aufgrund<br />

der örtlichen Verhältnisse als Fangfi<br />

lter ausgebildet. Der Filterkörper wird als<br />

Sandfi lter mit einer Filterstärke von 0,95 m<br />

hergestellt. Bei der Festlegung der Korngrößenverteilung<br />

sind Feinsande (zirka 15 %),<br />

Mittelsande (zirka 70 %) und Grobsande<br />

(zirka 15 %) zu verwenden. Dem Filtersubstrat<br />

sind zirka 15 Massenprozent Carbonat<br />

zuzumischen. Zusätzlich ist auf dem Substrat<br />

eine Decklage von 5 cm Mächtigkeit<br />

aus Carbonatbrechstein aufzubringen.<br />

Unter dem Sandfi lter befi ndet sich auf einer<br />

Abdichtung eine 0,35 cm starke Dränageschicht.<br />

Das Dränagesystem besteht aus<br />

HDPE-Rohren (Durchmesser DN 150). Als<br />

Wurzelschutz wurde eine 0,50 m breite<br />

PE-Folie mittig über den Dränagerohren eingebaut.<br />

Aus Inspektions- und Wartungsgründen<br />

sind die Dränleitungen auf einer<br />

Seite mit verschraubten Verschlusskappen<br />

in die Wand des Beschickungsgerinnes eingebunden.<br />

Das andere Ende der Dränleitungen<br />

mündet in die Sammelleitung, die ebenfalls<br />

durch Kontrollschächte verbunden sind.<br />

Es sind drei Filtereinheiten von je 2.300 m²<br />

bei einer Gesamtfl äche von 6.900 m² erstellt.<br />

Die Bepfl anzung erfolgt mit Schilf,<br />

wobei 1,5-jährig vorgezogene Schilfballen<br />

(6 Stück/m²) ausgepfl anzt werden. Im Zulaufbereich<br />

wird eine dichtere Bepfl anzung<br />

mit zirka 10 Stück/m² vorgenommen. Erst<br />

nach Ablauf einer vollen Vegetationsperiode<br />

der Schilfbepfl anzung darf der Retentionsbodenfi<br />

lter in Betrieb genommen werden.<br />

Regenrückhaltebecken<br />

Das Überlaufwasser des Bodenfi lters und<br />

des Beckenüberlaufwassers (Zyklon) wird<br />

über das Regenrückhaltebecken (RRB)<br />

(V = 13.000 m³) zwischengespeichert und<br />

mit einem Abfl uss von 198 l/s in die Boye<br />

eingeleitet. Bei Starkregen werden die Entlastungswassermengen<br />

über eine zirka<br />

70 m lange Notentlastung breitfl ächig in die<br />

Boye abgeschlagen. Das Becken wird als<br />

Erd-becken mit Böschungsneigungen von<br />

1 : 2,5 hergestellt. Für die Unterhaltung<br />

des RRB wird eine fl ache Rampe bis auf die<br />

Bodensohle geführt.<br />

Projektabwicklung und Kosten<br />

Die Bauarbeiten der Bodenfi lteranlage einschließlich<br />

Regenzyklonbecken und nachgeschaltetem<br />

Regenrückhaltebecken wurden im<br />

Mai 2004 begonnen. Die eigentlichen Bauarbeiten<br />

werden voraussichtlich Ende <strong>2005</strong> abgeschlossen<br />

sein. Nach Ablauf einer Vegetationsperiode<br />

von zirka einem Jahr kann der<br />

Bodenfi lter Anfang 2007 in Betrieb gehen.<br />

Gesamtkosten 9.850.000,00 Euro<br />

Anteil RBF 7.973.000,00 Euro<br />

(einschließlich<br />

Zyklonbecken)<br />

Anteil RRB 1.877.000,00 Euro

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