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altijsckb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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103 Die Herkunft <strong>der</strong> Familie von Maltzahn und ihr Auftreten in Pommern.<br />

nach dem Tode des Marschalls Moltzan von Schorssow (St.- u. A.-Taf.<br />

Nr. 41) werlischer Marschall des Landes zu Wenden.<br />

Er kommt zuerst 1389 in diesem Amte vor und wird später zuweilen<br />

kurzweg „Lüdeke Moltzan <strong>der</strong> Marschall" genannt.^) Als Vogt von Stavenhagen<br />

wohnte er meistens hier und in <strong>der</strong> letzten Zeit seines Lebens auf<br />

dem herrschaftlichen Schlosse Demmin.^) Aus obigeu Ausführungen ist<br />

also zu ersehen, daß in <strong>der</strong> bisherigen Genealogie <strong>der</strong> Maltzahn und zwar<br />

sowohl bei Lisch, wie auch in meinen Stamm- und Ahnentafeln eine einschneidende<br />

Berichtigung vorzunehmen ist. Nicht Bernhard ist <strong>der</strong> Stammvater<br />

<strong>der</strong> Linie Wolde-Penzlin, son<strong>der</strong>n sein älterer Bru<strong>der</strong> Heinrich, während<br />

jener die Linie Osten-Cummerow gestiftet hat.^)<br />

Bernhard Moltzan auf Osten und sein Sohn Lüdeke II. kommen,<br />

wie schon bemerkt, 1389 bezw. 1393 zuletzt urkundlich vor.^) Sie werden<br />

also beide nm dieselbe Zeit gestorben sein. Lüdeke hinterließ von seiner<br />

Gemahlin, Wittwe eines Moltzan von Schorssow, zwei Söhne, Heinrich II.<br />

und Joachim I. (Nr. 64 und 65), welche längere Zeit unter Vormundschaft<br />

gestanden haben müssen. Einer ihrer Vormün<strong>der</strong> scheint Vicke Moltke auf<br />

Strietfeld gewesen zu sein. Zu dieser Annahme bringt uns eine Urkunde<br />

von 1407, worin Hermann Plöne Verzicht auf die Erbrechte seiner<br />

Frau Anna Moltke, Ewerts Moltke Tochter, leistet. Auch will er sich<br />

aller an<strong>der</strong>en For<strong>der</strong>ungen an Curt Moltke begeben, außer für den<br />

Fall, daß Lüdeke Moltzan noch Ansprüche wegen eines Baues zur Osten<br />

und eines Aufwandes für das königliche Lager zu Schwichtenberg machen<br />

würde (— Zunäsi- a1i6N6) ^ä 6nn6i-6, äat I^äeks Hloit^n ^68 i-6olit<br />

s bu^v6t to clsr 08t6n unä6 uinins 66 Xo8t6,<br />

66 Ii6 6a.r IN6I'6 up 86kuep ^V6Q Viclc6 Hloltil(6) 60<br />

66r XoninFk to 66IN6 8>viotit6nk6i-ß6 lack).6) In welche Zeit das<br />

Schwichtenberger Königslager fällt, läßt sich nur vermuthungsweise sagen.<br />

') Lisch Nr. 345, 350, 352, 354, 362, 368, 370, 371, 374, 375, 378, 379,<br />

380, 473, 477.<br />

') Lisch Nr. 498.<br />

--) Auf Tafel IV <strong>der</strong> Stammtafeln muß also Bernhard Nr. 56 als Stammvater<br />

stehen und zu Nr. 61 muß es heißen: Ludolf (Lüdeke) II., Knappe auf 51 sten,<br />

urkdl. 1371—1389 Okt. 24, bezw. 1393. Weiter muß auf Tafel XIV Heinrich I.<br />

(Nr. 57) als Stammvater eingesetzt und zu Nr. 358 berichtigt werden: Ludolf<br />

(Lüdeke) I., Knappe auf Osten, Vogt des Landes Stavenhagen (1375), in Pfandbesitz<br />

des Landes Penzlin (l414), pommerscher Marschall (1373), werlischer Marschall<br />

(1389), urkdl. 1359 Okt. 2l (unmündig), 1372 Mai 1—1416 Juni 24, 5 vor 1417<br />

Juni 1, begr. in Ivenack. Die Gemahlinnen (Nr. 63 u. 359) bleiben unverän<strong>der</strong>t.<br />

*) S. 101 Anm. 4.<br />

") Stamm- und Ahnentafeln Bel. zu Nr. 44.<br />

°) Lisch Nr. 382.

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