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altijsckb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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74 Pommersche Schatzfunde.<br />

von Nassenheide ist aber dadurch ausgezeichnet, daß er die Periode IV<br />

Montelius, soviel ich sehe, ganz rein zeigt. Sowohl <strong>der</strong> Halsring,<br />

Taf. I, Fig. 1, als auch die Ringkolliers, Fig. 3 u. 4, ferner die Spitztutuli,<br />

Fig. 34—36, vor allem aber die Plattenfibeln mit unverzierten<br />

Platten gehören <strong>der</strong> Periode IV an; wir würden also im Sinne von<br />

Montelius den Fund etwa in die Zeit von Mitte des 11. bis Mitte des<br />

9. Jahrhun<strong>der</strong>ts vor Chr. anzusetzen haben.<br />

..^^^^—<br />

Der Kackstlberfunb von Daahig ^Kr. Camin).<br />

Tafel V-VIII.<br />

Auf dem Gute Paatzig, welches <strong>der</strong> Frau Gräfin v. Flemming-Benz<br />

gehört, 2/4 Meilen östlich von Wollin und etwa 1^2 Meile südlich von<br />

Camin liegt, wurde vor zwei Jahren ein großer Hacksilberfund gemacht,<br />

<strong>der</strong> einer <strong>der</strong> schönsten unter den zahlreichen Hacksilberfunden unseres<br />

Museums ist. Er war in einem Gefäße beim Fällen von Bäumen zum<br />

Vorschein gekommen und zum Theil dem Museum zu Stettin übermittelt<br />

worden, während ein Theil im Besitz <strong>der</strong> Frau Gräfin von Flemming<br />

verblieben war. Der Fund, ursprünglich etwa 10 Kilo schwer, besteht aus<br />

silbernen Schmucksachen, Münzen, zahlreichen kleinen Silberbarren und<br />

zerhacktem Schmuck, wie dies in <strong>der</strong>artigen Funden <strong>der</strong> Fall zu sein Pflegt.<br />

Der im Besitz <strong>der</strong> Frau Gräfin von Flemming verbliebene Theil des Fundes<br />

ist uns behufs Publikation gleichfalls zur Verfügung gestellt worden und<br />

auf Taf. V in <strong>der</strong> Hauptsache abgebildet. Für die Freundlichkeit besten<br />

Dank <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Tafel V (obere Hälfte).<br />

1. Reihe: Rest einer verbreiterten Schlußplatte, von einem Halsring<br />

stammend, mit „Wolfszahnornament". Es sind dies vertiefte Dreiecke mit<br />

erhabenem Mittelpunkt. — Ferner Oese eines ähnlichen Halsringes. Das<br />

Uebrige sind zerhackte Theile von Ringen. In <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> ersten Reihe<br />

ein Silberring für den Finger mit verjüngten Enden.<br />

2. Reihe: In <strong>der</strong> Mitte ein gut erhaltener, aus Silberdrähten<br />

geflochtener Halsring mit verbreiterten plattenförmigen Enden, von denen<br />

das eine in eine Oese, das an<strong>der</strong>e in einen 8-förmig gebogenen Haken<br />

ausläuft. Innerhalb des Ringes ein zweiter, kleinerer geflochtener Ring,<br />

ohne verbreiterte Enden. Rechts und links von demselben Reste solcher<br />

Ringe. Ringe, die aus zwei Silberdrähten gedreht, o<strong>der</strong> aus mehreren

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