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altijsckb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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76 Pommersche Schatzfnnde.<br />

7. Reihe: Als zweite Figur <strong>der</strong> 7. Reihe findet sich ein Ohrring,<br />

<strong>der</strong> mit drei mit Silberfiligran belegten, hohlen Silberperlen geschmückt<br />

ist. Weiter ein länglicher Anhänger mit Pferdeprotomen, hierauf ein<br />

Filigranohrring in Form eines halbmondförmigen Körbchens, die Nadel<br />

abgebrochen. Die Mitte bildet ein etwas zerbrochener scheibenförmiger<br />

Anhänger in Form eines Bracteaten. Dieser scheibenförmige Anhänger<br />

ist mit Filigran besetzt, während die Mitte durch eine verschlungene<br />

Figur aus aufgelegtem Silberdraht gebildet wird, wie sie die nordische<br />

Bän<strong>der</strong>ornamentik so häufig zeigt. Ganz das übereinstimmende Ornament<br />

zeigt ein Silberanhänger bei Montelius, 168 winpg pi-MiLtorihueZ<br />

en 8ueä6 Fig. 334 und ^ntihuit^ 8U6äoi868 Fig. 583. —<br />

Weiter folgt in <strong>der</strong>selben Reihe ein handkörbchenförmiger Ohrring<br />

ohne Nadel, weiter einer <strong>der</strong> oben schon besprochenen viereckigen Anhänger<br />

mit Pferdeprotomen, darauf ein Ohrring mit drei hohlen, vierkantigen,<br />

filigranverzierten Silberperlen.<br />

8. Reihe: Halbmondförmiger Ohrring mit Kettchen und blattförmigen<br />

Anhängseln, darauf ebensolcher mit Kettchen und runden Silberperlen, aber<br />

ohne Nadel. Weiter ein ebensolcher mit zahlreichen Kettchen und blattförmigen<br />

Anhängseln. Neben demselben länglichrunde, hohle Filigranperlen<br />

und über demselben ein körbchenförmiger Ohrring ohne Nadel. Weiter<br />

folgt wie<strong>der</strong> einer <strong>der</strong> halbmondförmigen Ohrringe mit Kettchen und blattförmigen<br />

Anhängseln, sowie noch ein zweiter solcher. Der Rand rings um<br />

die untere Hälfte <strong>der</strong> Tafel ist mit Resten von solchen Filigranohrringen<br />

<strong>der</strong> verschiedensten Muster besetzt.<br />

Diese eigenthümlichen Ohrringe, die fich durch ihre halbkreisförmig<br />

gebogene Nadel und ihre Halbmoudform auszeichnen, die man auch mit<br />

einem Haudkörbchen mit gewölbtem Boden vergleichen könnte, kommen auch<br />

in an<strong>der</strong>en pommerschen Funden sehr häufig vor. Beson<strong>der</strong>s schöne<br />

Exemplare aus Brandenburg bildet Friedet ab.^) Auch aus Mecklenburg<br />

sind ähnliche bekannt. '^) Einen mit drei hohlen Silberfiligranperlen garnirten<br />

Ohrring aus slavischen Skelettgräbern von Bodelwitz (Kr. Ziegenrück) in<br />

Thüringen bildet Förtsch ab, Jahresschrift für die Vorgeschichte <strong>der</strong> sächsischthüringischen<br />

Län<strong>der</strong> I, Taf. X, Fig. 6.<br />

Tafel VI.<br />

1. Reihe: Zerhackte Silberbarren von Bleistiftstärke, auf <strong>der</strong> linken<br />

Seite von rundem, auf <strong>der</strong> rechten Seite von vierkantigem Querschnitte.<br />

2. Reihe: Links Silberbarren von rundem, rechts vierkantigem<br />

Querschnitte. Dazwischen großer geflochtener Halsring von 130 min<br />

') Friedet a. o. O. Taf. 3 und 4.<br />

2) Beltz. Vorgeschichte von Mecklenburg. Fig. 260 und 261.

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