altijsckb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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163 Nachtrag zu Abschnitt IV (S. 29 ff.) <strong>der</strong> Beiträge<br />
Adel zu gleich und recht für de gemeinen stende <strong>der</strong> Lantschaft erboten,<br />
welchs aufs hogste beswerlich und aller ordenunge <strong>der</strong> Rechte ungemeß ist.<br />
13. Es werden auch <strong>der</strong> vom Adel mit dem Processe <strong>der</strong> errigen<br />
grenzen halben zu langwerig aufgehalten, draus den Partien viler schade<br />
deffer (^- tapfer?) gezent und uneinikeit ausgebert, <strong>der</strong>halben bitten sie ire<br />
ff. g. hirinne ein gnedig einsehen zu haben, damit deselben zu sleuniger<br />
entschaft gelangen muegen.<br />
13. IBl. 29.) Das auch <strong>der</strong> gemeyne Adel hinfur<strong>der</strong> hirinne muchte<br />
verschont werden, das Jemandes ane furgande rechtlike verhör an<br />
(von?) seiner Have und gutern nicht mochte gefuret werden.<br />
14. Es beclagt sich auch <strong>der</strong> gemeyne Adel, wen^ sie für Iren f.<br />
g. etwas anzusagende, clagen und fur<strong>der</strong>n haben, das sie zu keiner<br />
verhör kummen können, dardurch sie vile Vorgebleiche unnutze zerunge<br />
dhon mussen, auch daneben das zu haus mit großem schaden das Ire vorseumen,<br />
und über das, welches zum beswerligsten geacht, das se noch mit<br />
ungestümen Worten abgeweiset werden.<br />
15. Item so it sich noch zutregt, das durch rechtleiche Execution<br />
des Adels pauren durch den Lantri<strong>der</strong> utgepfandet werden, so<br />
werden deselbigen arme leute, so solche ausgepfendede guter wi<strong>der</strong> lesen<br />
willen, gedrungen, das itlicher dem Lantri<strong>der</strong> einen gulden pfantgelt<br />
geben muessen. Bidden <strong>der</strong>halben die vom Adel, das solche boswerungen<br />
bey den armen leuten abgeschaffet und demselbigen eine gebürtige maße<br />
gegeben werde und bey altem gewontleichem pfantgelde alse nemlich 4 /3<br />
sund^isch^ pleiben lassen.<br />
16. Boclagen sich de von dem Adel auch das ire pauer und<br />
un<strong>der</strong>dan von f. g. glendet (- mit Geleit d. h. Schutz versehen) werden<br />
unerhörter fachen und das sie jegen ire uberkeit von den procuratoren<br />
und Supplicationschrivern gestartet werden. IBl. 29^1<br />
17. Item wi<strong>der</strong> beclagen sich etzliche vom Adel, von ordentlichen<br />
gerichten durch fürstliche gnaden Citation gcfur<strong>der</strong>t (zu) werden, bidden einen<br />
jeden in seinem gerichtsdwang bleiben zu lassen und aldar rechtleiche<br />
anfor<strong>der</strong>ung zu donde und ditsulvige den gerichtsvorwalteren anzuzegen,<br />
kein ladungbref darüber muegen ausgebracht werden, darmit ein je<strong>der</strong> an<br />
seinen Eeden und Pflicht nicht mag besweret werden.<br />
18. Es beclagen sich Dreves Monnichow, dem alle seine guter<br />
umme ff. g. willen abgebrant, Dreves Manduvell, dem alle seine guter<br />
vorenthalten, und Jochim grape, <strong>der</strong> seines vettern Erbe noch mangeln<br />
mueß, das sie kein entzlich antwort erlangen tonnen und werden etzliche auf<br />
bei<strong>der</strong> f. g. zusamenkumpft vorzogen (?) und etzliche sonst aufgehalten.<br />
Die Bl. 31 ff. <strong>der</strong> Landtagsakten von 1558 mitgetheilte „Antwort<br />
<strong>der</strong> Fürsten auf die Beschwerden des Adels" trägt zwar auf dem Titelblatt