altijsckb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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Dtrundstchzigsikr<br />
<strong>der</strong><br />
Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde<br />
April 1991 — Npril 1992.<br />
Die Arbeiten <strong>der</strong> Gesellschaft haben in dem verflossenen Geschäftsjahre<br />
ihren gleichmäßigen und ungestörten Fortgang nehmen können. Gewiß ist<br />
für die Erforschung <strong>der</strong> pommerschen Geschichte und Alterthumskunde auch<br />
manches erreicht, aber trotzdem ist nicht zu verkennen, daß in Pommern<br />
das Interesse an <strong>der</strong> heimathlichen Geschichte im Allgemeinen geringer ist<br />
als in vielen an<strong>der</strong>en deutschen Landschaften. Namentlich bei den Stämmen,<br />
die von jeher eng zusammengehalten haben, scheint ein beson<strong>der</strong>s intensives<br />
Interesse für die eigene Stammesgeschichte geherrscht zu haben, und Heinrich<br />
von Treitschke pflegte als so selbstbewußte Stämme immer vier zusammen<br />
zu nennen: Schleswig-Holsteiner und Schwaben, Preußen und Schlesier.<br />
Pommern hat ja auch, so lange es seine Selbstständigkeit bewahrte, verhältnißmäßig<br />
nur kurze Zeit einen einheitlichen Staat gebildet, und die langjährige<br />
Zerreißung des Landes und seine Zertheilung an zwei Staaten haben den<br />
Zusammenhang und das Gefühl für die Einheit noch mehr gelöst. Das<br />
macht sich ganz entschieden auch geltend auf die Theilnahme an den Bestrebungen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft. In Neuvorpommern ist das Interesse durch<br />
den mit uns freundschaftlich verbundenen Rügisch-Pommerschen Geschichtsverein<br />
allerdings neu erweckt und belebt, in Hinterpommern dagegen ist<br />
auch in den Kreisen, bei denen man ein Interesse an <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
<strong>der</strong> Heimath voraussetzen müßte, dasselbe nur gering. Es zeigt sich das<br />
nicht nur an <strong>der</strong> verhältnißmäßig kleinen Zahl von Mitglie<strong>der</strong>n, die unsere