altijsckb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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178 Ueber Alterthümer und Ausgrabungen in Pommern.<br />
den Zähnen eines Bestatteten steckten, sind wichtige Kennzeichen und lassen<br />
etwa auf den Ausgang des 1. nachchristlichen Jahrtausends schließend)<br />
Es ist selbstverständlich, daß die üblichen wendischen Kleinfunde auch in <strong>der</strong><br />
Schlönwitzer Sammlung aus <strong>der</strong> Umgegend vertreten waren; sie sind auch<br />
eingeliefert von Mellentin auf Usedom (Inv.-Nr. 4963) sowie von den<br />
Burgwallen in Kolbatz, Kr. Greifenhagen (Inv.-Nr. 4964), und Groß-<br />
Mellen, Kr. Satzig (Inv.-Nr. 4965), endlich Schofanz, Kr. Regenwalde<br />
(Inv.-Nr. 5084). Eine Statistik unserer Burgwälle wird immer mehr<br />
wünschenswerth, zumal die verstreuten Ausläufer nach Südwesten, die das<br />
Vordringen <strong>der</strong> Slaven beleuchten, bereits festgelegt sind.^)<br />
Zum Schluß sei noch auf ein in Treten, Kr. Nummelsburg, im<br />
Torfmoor gefundenes Horn eines Ur hingewiesen, dem Nehring') besondre<br />
Bedeutung beilegt, da es als wohlerhaltenes, subfossiles Stück einzig dasteht<br />
und wohl dem frühsten Mittelalter, wenn nicht einer frühern Zeit angehört.<br />
Uebrigens enthält die vielseitige Sammluug Krüger auch einen dem do8<br />
priuüß6niu8 zugeschriebenen Hornzapfen (Inv.-Nr. 4984) aus Briesen,<br />
Kreis Schivelbein.<br />
') Balt. Stud. N. F. V, S. 27.<br />
2) Reinecke, Statistik <strong>der</strong> slavischen Funde aus Süd- und Mittel-Deutschland:<br />
Korrespondenzblatt anthropol. Ges. 1901, Nr. 3, 17.<br />
2) Globus 1900, Nr. 3, S. 48 mit Abb.