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altijsckb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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160 Nachtrag zu Abschnitt IV (S. 29 ff.) <strong>der</strong> Beiträge<br />

brauch und altherkomen gewest wie auch dasselbe in andren ummestendigen<br />

Chur- und furstendomen je und alle weg und auch nu noch für gewonlich<br />

und brauchlich gehalten Wirt, wer eins namens, herkomens, schilt und<br />

Helmes seindt, das deselbigen unter einan<strong>der</strong> irer gueter anwharende<br />

erben weren. Nu aber wird deme gemeynen Adel aufgelecht, das auch<br />

die, so nahe fed<strong>der</strong>n seindt, mussen de samende Hand von den surften<br />

suchen, for<strong>der</strong>n und bitten, und wo solchs verseumet und durch dotleichen<br />

abgank einer unter inen verfille, greifen de surften die gueter an und<br />

nemen deselbigen an sich, den negsten blotsvorwanten agnaten zu<br />

eingem untergank, Nachteil und ver<strong>der</strong>be.<br />

3. Item so denn solche samende Hant von den vom Adel in<br />

aller untcrdenigkeit gesucht, gefur<strong>der</strong>t und gebeden, so Wirt sy en dennoch<br />

geweigert und abgeslagen, deme gemeinen Adel zu großem Nachteil<br />

und schaden.<br />

4. IBl. 27^ Fur<strong>der</strong> ist auch in dissen landen für gewontlich und<br />

brauchlich gehalten, das Iunkfrouwen unter den vom Adel de zeit ires<br />

lebens alse natürliche erben das Lehn, wen ire vatcr ahne libes Lehns<br />

Erben abgestorben, besitzen, dar sie auch nu one alles verschulden von<br />

entsetzet und vorweiset sein.<br />

5. Item so auch etzleiche geslechte unter den vom adel befunden,<br />

die durch dotleichen abgangk geringen und geswecht, dardurch de<br />

surften den anfall irer gueter gewarend seindt, irer gueter gar nicht<br />

macht haben, und auch in dissem so hoch beswert, daß sie nicht<br />

muegen hun<strong>der</strong>t gulden a<strong>der</strong> weniger ohne bewilligunge <strong>der</strong><br />

surften drauf ligen ^ leihen), noch ire Dochtere nach vermugen <strong>der</strong><br />

gueter davon eelich beraten, auch ire Hausfrowen nach gewontleicher weise<br />

und ingebrachtem Eegelde davon beleibgedingen. Den (^- denn) so darüber<br />

ane bewillinge sulche gueter mit schulden beswert wurden, Willen de surften,<br />

wen (- wenn) die berurten Lehngueter durch entliken fall und untergank<br />

an sy kummen und langen, gar zu keynen schulden antworten, und mussen<br />

sich die burgen und vom Adel, so auf solche Lehngueter gelobt, sich selber<br />

frien und bezaten, das denn etzlichen zu unverwintleichem schaden, etzlichen<br />

zu gruntleichn untergank und ver<strong>der</strong>ben reicht.<br />

6. Item das <strong>der</strong> arme gemeyne Adel in irem anliggen und noten<br />

aus den steten (-^ Städten) o<strong>der</strong> sus an<strong>der</strong>s wo nicht hun<strong>der</strong>t a<strong>der</strong><br />

50 gulden lehnen kunnen ane <strong>der</strong> surften bewillinge, darunune auch<br />

aus den Cancellieri willbreve fur<strong>der</strong>n, <strong>der</strong>halben und Ee ^ ehe) se solchs<br />

zu Wege bringen kunnen, müsse sie wol so vile verzern und verseumen alse<br />

darvan solche angezeite (!) Summen ein Iar mit Vorzinsen muchte, dem<br />

armen Adel zu großen Ver<strong>der</strong>bleichen schaden.

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