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altijsckb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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— IH —<br />

7. Der sechste Jahresbericht <strong>der</strong> Kommission zur Erhaltung und<br />

Erforschung <strong>der</strong> Denkmäler in <strong>der</strong> Provinz Pommern für die Zeit vom<br />

1. April 1899 bis 31. März 1900.<br />

8. Bericht über die Verhandlung <strong>der</strong> Provinzial-Kommission für die<br />

Denkmalspflege in <strong>der</strong> Provinz Brandenburg und über die Thätigkeit<br />

des Provinzial-Konservators im Jahre 1900.<br />

9. Berichte über die Thätigkeit <strong>der</strong> Provinzial-Kommission für die<br />

Denkmäler in <strong>der</strong> Rheinprovinz und <strong>der</strong> Provinzial-Museen zu Bonn<br />

und Trier V 1900.<br />

10. Bericht über die Wirksamkeit <strong>der</strong> Denkmalspflege in <strong>der</strong> Provinz<br />

Hannover im Jahre 1900/1901.<br />

11. Protokoll über die Sitzung <strong>der</strong> Provinzial-Kommission zur Erforschung<br />

und zum Schutze <strong>der</strong> Denkmäler in <strong>der</strong> Provinz Ostpreußen<br />

vom 21. Februar 1901.<br />

12. Die Kunstdenkmäler <strong>der</strong> Provinz Hannover, Regierungsbezirk<br />

Hildesheim. I. II. Kr. Goslar, herausgegeben von C. Wolff, Landesbaurath.<br />

Ueber die vorstehend genannten Schriften erstattete <strong>der</strong> Konservator<br />

einen kurzen Bericht.<br />

Ausgestellt waren von Herrn Kammerherrn von Zitzewitz eine von<br />

ihm für das Alterthums-Museum bestimmte alt-kassubische Handmühle<br />

(Querne) und Stampfe. Herr von Zitzewitz erläuterte die Anwendung<br />

bei<strong>der</strong> Geräthe. Die Stampfe ist ein bis zu gewisser Tiefe ausgehöhlter<br />

Baumstumpf, in dessen mörserartiger Vertiefung durch Schlagen mit harten<br />

Holzhämmern Graupen, beson<strong>der</strong>s aus Gerste, hergestellt wurden; auch<br />

zum Enthülsen von Schwadengrütze dienten solche Stampfen. Die Mühle<br />

ist so eingerichtet, daß <strong>der</strong> Läuferstein durch zwei Kreuzhölzer auf Schrot,<br />

Grütze o<strong>der</strong> Mehl eingestellt werden konnte. Beide Geräthe waren bis<br />

1822 im Kasfubenlande noch allgemein im Gebrauch. Als in diesem Jahre<br />

eine Umlage auf Mühlen in Aussicht stand, befürchtete das Landvolk, daß<br />

auch die Handmühlen davon betroffen werden könnten, entfernte deshalb die<br />

Steine aus den Mühlen und vergrub sie auf dem Felde. Als sich dann<br />

herausstellte, daß diese Besorgniß unbegründet war, wurden die Mühlen<br />

doch nur vereinzelt wie<strong>der</strong> in Ordnung gebracht und die Gestelle <strong>der</strong>selben<br />

verkamen. Mühlsteine dieser Art werden auch außerhalb des Kassubenlandes<br />

noch zahlreich und oft in größerer Entfernung von den Wohnorten im<br />

freien Felde vorgefunden, ihre kreisrunden, flachen, kaum mehr als 40 cm<br />

im Durchmesser haltenden Scheiben werden oft fälschlich für vorgeschichtlich<br />

angesehen; die echte Hünenhacke hat vielmehr das Aussehen eines ausgehöhlten<br />

steinernen Troges.

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