KLIBB - Herausforderung Klimawandel
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Auswirkungen des <strong>Klimawandel</strong>s auf Biotope Baden-Württembergs 103<br />
Überstauhöhe [mm]<br />
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LI Ø Sz0 LI Ø Sz1 LI max Sz 0 LI max Sz1<br />
NSG Erlenbruch Lichtel<br />
Abb. 61: Boxplotdarstellung der Stauhöhen. Mittelwert der gesamte Bruchfläche (Li ∅) und tiefste Stelle der<br />
Bruchfläche (Li max), Schwarz Sz0 (Ist-Zustand) Rot Sz1 (Zukunftsszenario). Sowohl für die gesamte<br />
Bruchfläche (Li ∅) wie auch für die tiefste Stelle (Li max), unterscheiden sich die Szenarien Sz0<br />
und Sz1 signifikant (Mann Whitney U-Test; Signifikanzniveau α: 0,001)<br />
Die beiden Szenarien unterscheiden sich auch hinsichtlich der Stauhöhe deutlich. Abb. 61 zeigt<br />
die mittlere Stauhöhe einmal für den gesamten Erlenbruch ohne den tiefsten Punkt (LI Ø) und<br />
für den tiefsten Punkt der Bruchfläche (LI max). Sowohl bezüglich der mittleren Stauhöhe als<br />
auch der Stauhöhe am tiefsten Punkt unterscheiden sich der Ist-Zustand und das Zukunftsszenario<br />
signifikant.<br />
Eine räumliche Vorstellung der Veränderung des Stauregimes gibt Abb. 62. Der auf Grundlage<br />
des Digitalen Geländemodells in 1-m-Auflösung erstellte Querschnitt (zur Lage siehe Abb. 58)<br />
durch den Erlenbruch zeigt, wie sich die Absenkung der mittleren Stauhöhe auf die überstaute<br />
Fläche des Erlenbruchs auswirkt. Während heute im Mittel nur die höher gelegenen Stellen des<br />
Erlenbruchs nicht überstaut sind, kann zukünftig nur noch von einer Überstauung der tiefsten<br />
Stellen ausgegangen werden. Der maximale Wasserstand, circa 26 cm am tiefsten Punkt, bei dem<br />
fast die gesamte Fläche des Erlenbruchs überstaut ist, wird im Ist-Zustand an über 900 Tagen im<br />
gesamten Betrachtungszeitraum von 25 Jahren erreicht, im Zukunftsszenario jedoch nur noch an<br />
63 Tagen.<br />
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