KLIBB - Herausforderung Klimawandel
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Auswirkungen des <strong>Klimawandel</strong>s auf Biotope Baden-Württembergs 99<br />
Abb. 58: Potentiallinien der Geländemorphologie im Einzugsgebiet des Erlenbruchs Lichtel; Die Pfeilrichtung<br />
gibt die Potentialrichtung zur nächsten Rasterzelle an; großer Pfeil = Gebietsauslass. Die Farben der<br />
Rasterzellen markieren die Geländehöhe (rot > weiß > hellblau > dunkelblau), Rasterweite 10 m 10 ,<br />
Strecke AB markiert den Höhenprofilschnitt (Abb. 62).<br />
Die Bruchfläche gliedert sich grob in<br />
• eine flache Randzone mit einer mittleren Tiefe von 5 cm und einer maximalen Tiefe von<br />
10 cm sowie<br />
• einen zentralen Bereich mit einer mittleren Tiefe von 16 cm bis 22 cm.<br />
• Für die Modellierung wurde als dritte Teilfläche die Stelle mit der größten Tiefe ausgegliedert.<br />
Die tiefste Stelle liegt innerhalb des zentralen Bereiches des Erlenbruchs und fällt als letzte Rasterzelle<br />
trocken. Wie zuvor erwähnt, beträgt die maximale Stauhöhe hier 26 cm. Liegt die<br />
Einstauhöhe in der tiefsten Zelle bei 16 cm Wasserstand, so ist die flache Randzone des Erlenbruchs<br />
bereits trocken gefallen. Unterhalb eines Wasserspiegels von 4 cm liegt der gesamte restliche<br />
Bruch trocken. Ist in einer Rasterzelle kein Stauwasser vorhanden ist, wird der Bodenspeicher<br />
durch die Evapotranspiration geleert, was das Austrocknen der benachbarten Stauflächen<br />
beschleunigt. Der Anteil flacher Bereiche mit weniger als 10 cm möglicher Überstauhöhe<br />
an der Gesamtfläche des Erlenbruchs beträgt rund 40 %.<br />
10 Kartengrundlage: DGM © Landesvermessungsamt Baden-Württemberg (www.lv-bw.de), Az: 17005778