KLIBB - Herausforderung Klimawandel
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30 <strong>Herausforderung</strong> <strong>Klimawandel</strong> Baden-Württemberg<br />
Bodeneigenschaften und Vegetation der Probefläche<br />
In unmittelbarer Nähe des Profils SD-1 liegt eine Dauerbeobachtungsfläche (siehe Abb. 8) der<br />
höheren Naturschutzbehörde, die 1992 eingerichtet wurde, um zu dokumentieren, wie der Wegfall<br />
der Tritteinflüsse nach dem Einzäunen der Fläche die Vegetation verändert (SCHACH &<br />
BREUNIG 1997). Auf dieser Fläche ist nach dem Ausbleiben der Trittwirkung durch zunehmende<br />
Moosbedeckung die Gesamtdeckung von 80 % im Jahr 1992 auf nahezu 100 % angestiegen<br />
(Abb. 6). Hauptbestandesbildend sind das Moos Rhacomitrium canescens, weitere Moosarten<br />
und die Strauchflechte Cladonia rangiformis. Arten der Sandrasen wie Arenaria serpyllifolia, Cerastium<br />
semidecandrum oder Veronica praecox und Ruderalarten (vor allem Setaria viridis) bedecken nur ungefähr<br />
10 % der Fläche (SCHACH & BREUNIG 1997).<br />
Der Boden, eine Pararendzina mit Ah - lC-Horizontabfolge (Abb. 7) aus carbonathaltigem mittelsandigem<br />
Feinsand ist im gesamten aufgeschlossenen Profil bis über 70 cm Tiefe steinfrei. Der<br />
Oberboden ist bis circa 10 cm Tiefe extrem stark (Wurzelfilz) durchwurzelt, darunter bis 15 cm<br />
noch mittel durchwurzelt. Unterhalb 15 cm Tiefe finden sich keine Wurzeln mehr.<br />
Abb. 8: Vegetationskarte des Untersuchungsgebietes Sandhausener Düne (Nordteil) mit Standort SD-1 (aus<br />
Breunig 1994, ergänzt); Vegetations-Dauerbeobachtungsflächen sind als weiße Rechtecke eingezeichnet,<br />
Fläche G liegt circa 1,5 m nordwestlich des Profils SD-1.