KLIBB - Herausforderung Klimawandel
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38 <strong>Herausforderung</strong> <strong>Klimawandel</strong> Baden-Württemberg<br />
sive Durchwurzelung reicht von einem Wurzelfilz im Oberboden (18 cm) bis in circa 50 cm Tiefe<br />
(Stufen sehr stark und mittel), darunter ist der Boden nur noch sehr schwach durchwurzelt.<br />
Profil TG-2 liegt auf einem leicht erhöhten Kiesrücken im Wiesengelände. Der Oberboden (Ah)<br />
reicht bis in 14 cm Tiefe, besteht aus schluffig-lehmigem Sand (Slu) und ist von einem Wurzelfilz<br />
durchzogen. Der Unterboden aus reinem Sand (Ss) ist schwach, der darunter liegende und tief reichende<br />
sandige Kies (Abb. 16) ist mittel durchwurzelt. Auch dieser Boden ist sehr locker gelagert<br />
und oberhalb des Kieshorizontes frei von Steinen. In beiden Profilen sind bis in die beprobte<br />
Tiefe keine reduktomorphen Merkmale als Hinweise auf Grundwassereinfluss zu erkennen.<br />
Von Profil TG-3 (LUBW-Standort 460) liegt eine Profilbeschreibung vor: Es handelt sich um<br />
einen tiefgründigen „carbonathaltiger Braunen Auenboden aus holozänen Rheinsedimenten“<br />
(SOLUM 1995). Der Oberboden (Ah) besteht aus stark sandigem Lehm (Ls3), der Unterboden<br />
(M1, M2, Go) aus schluffigem und schluffig-lehmigem Sand (Slu, Su3) sowie sandigem Schluff<br />
(Us). Der Go-Horizont ab 55 cm Tiefe zeichnet Grundwassereinfluss nach.<br />
Die Durchwurzelung reicht - abgestuft von sehr stark bis sehr schwach - bis in 1 m Tiefe. Auch dieser<br />
Boden hat überwiegend eine sehr geringe bis geringe Dichte, nur der Go-Horizont eine mittlere<br />
Dichte (1,43 g/cm²).<br />
Abb. 16: Profile TG-1 (links) und TG-2 (rechts); Von Profil TG-3 (LUBW-Dauerbeobachtungsfläche 460)<br />
liegt keine Fotografie vor.<br />
Das Grünland der Standorte TG-1 und TG-2 wurden im Jahr 2007 Ende Juni gemäht, TG-3 war<br />
Anfang Juli noch nicht abgemäht worden. In den insgesamt recht mageren Wiesen des Gewannes<br />
„Im G’schleder“ sind die Übergänge zwischen den nachfolgend beschriebenen Vegetations-