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KLIBB - Herausforderung Klimawandel

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40 <strong>Herausforderung</strong> <strong>Klimawandel</strong> Baden-Württemberg<br />

Abb. 17: Vegetation der Untersuchungsstandorte HB-1 (links) und HB-2 (rechts), NSG Haselschacher Buck,<br />

Juli 2007<br />

Bodeneigenschaften und Vegetation der Standorte<br />

Die beiden Untersuchungsstandorte repräsentieren Extreme der Ausgangsgesteine und der<br />

Bodenbildung im Gebiet des Haselschacher Buck. Der Boden in Profil HB-1 ist eine sehr tiefgründige<br />

Pararendzina (Ah, Ah-lCv, lCv) aus Löss. Das Profil besteht durchgehend aus carbonatreichem<br />

Schluff und ist im Oberboden (bis 22 cm Tiefe) aus schwach tonigem Schluff (Ut2)<br />

mittel humos und extrem durchwurzelt. Der Unterboden besteht aus reinem Schluff (Uu) und<br />

enthält einzelne Kalkkonkretionen („Lösskindl“ genannt). An den Ah-Horizont schließt sich bis<br />

in 37 cm Tiefe ein sehr stark durchwurzelter schwach und unregelmäßig ausgebildeter Horizont<br />

mit geringem Humusgehalt an. Der darunterliegende Löss ist bis in eine Tiefe von über 110 cm<br />

stark bis mittel durchwurzelt. Es ist anzunehmen, dass die Durchwurzelung im Löss mit weiterhin<br />

kontinuierlich abnehmender Intensität noch sehr viel tiefer reicht.<br />

Die Vegetation von HB-1 ist ein artenreicher Halbtrockenrasen, der regelmäßig gemäht wird.<br />

Gehölzaufkommen spielt hier keine Rolle, lediglich eine einzelne kleine Esche (Fraxinus excelsior)<br />

wurde in der Krautschicht gefunden. Der Bestand ist sehr kräuterreich, Gras- und Krautdeckung<br />

halten sich die Waage. Die wichtigsten Gräser sind Aufrechte Trespe (Bromus erectus) und<br />

Schafschwingel (Festuca ovina), daneben kommt noch Briza media vor. Bestandesbildende Kräuter<br />

sind Skabiose (Centaurea scabiosa), Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Thymian (Thymus pulegioides),<br />

Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria) und Echtes Labkraut (Galium verum), weiterhin sind Steppen-Wolfsmilch<br />

(Euphorbia seguieriana) und Sonnenröschen (Helianthemum nummularium) vertreten.<br />

Auch Saumarten wie Clinopodium vulgare oder Peucedanum cervaria finden sich vereinzelt.

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