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KLIBB - Herausforderung Klimawandel

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56 <strong>Herausforderung</strong> <strong>Klimawandel</strong> Baden-Württemberg<br />

Für die Untersuchungsgebiete ergeben sich aus den MR-Berechnungen die in Tabelle 7 aufgeführten<br />

Veränderungen. Es zeigt sich, dass in der Hälfte der Gebiete (KF, SW, WH, TG, HB,<br />

TH) zukünftig mit um 1,4-1,5 °C höheren Sommertemperaturen und um 2,0-2,5 °C höheren<br />

Wintertemperaturen gerechnet werden muss. Die geringste Zunahme ist am Feldberg mit 1,4-<br />

1,5 °C im Sommer und 1,6-1,8 °C im Winter zu erwarten. In allen Untersuchungsgebieten werden<br />

die Winterniederschläge zunehmen, meist zwischen 20 und 30 %. Im westlichen Tauberland<br />

(HA) und Donautal (TH) sind sogar Zunahmen bis 50 % zu erwarten. Mit Ausnahme des NSG<br />

Triebhalde im Donautal (+2 bis +5 %) werden für alle Gebiete abnehmende (meist -5 bis -10 %)<br />

oder seltener gleich bleibende Sommerniederschläge prognostiziert.<br />

Tab. 7: Ergebnisse der regionalisierten Klimatrends für die Untersuchungsgebiete berechnet mit dem MR-Modell<br />

(KLIWA 2006a); Sommer = Mai – Oktober, Winter = November - April<br />

Gebiet<br />

∆ Niederschlag [%]<br />

Sommer Winter<br />

∆Temperatur [K]<br />

Sommer Winter Jahr<br />

1 Haigergrund 0 +30 – +50 +1,2 – 1,3 +2,0 – 2,5 +1,6 – 1,7<br />

2 Sandhausener Düne -5 – -10 +20 – +30 +1,2 – 1,3 +2,0 – 2,5 +1,6 – 1,7<br />

3 Kaltes Feld -10 – -20 +10 – +20 +1,4 – 1,5 +2,0 – 2,5 +1,8 – 1,9<br />

4 Schönbuch-Westhang 0 +10 – +20 +1,4 – 1,5 +2,0 – 2,5 +1,8 – 1,9<br />

5 Wonhalde -5 – -10 +20 – +30 +1,4 – 1,5 +2,0 – 2,5 +1,8 – 1,9<br />

6 Taubergießen -5 – -10 +20 – +30 +1,4 – 1,5 +2,0 – 2,5 +1,8 – 1,9<br />

7 Haselschacher Buck -2 – -5 +20 – +30 +1,4 – 1,5 +2,0 – 2,5 +1,8 – 1,9<br />

8 Triebhalde +2 – +5 +30 – +50 +1,4 – 1,5 +2,0 – 2,5 +1,8 – 1,9<br />

9 Feldberg -5 – -10 +20 – +30 +1,4 – 1,5 +1,6 – 1,8 +1,4 – 1,5<br />

10 Buchswald bei Grenzach -5 – -10 +20 – +30 +1,3 – 1,4 +2,0 – 2,5 +1,7 – 1,8<br />

11 Erlenbruch Lichtel -5 – -10 +20 – +30 +1,2 – 1,3 +2,0 – 2,5 +1,6 – 1,7<br />

12 Birkenweiher -5 – -10 +10 – +20 +1,3 – 1,4 +2,0 – 2,5 +1,7 – 1,8<br />

5.1.2 Übersicht: Die Wetterszenarien 0 und 1<br />

5.1.2.1 Niederschlag und Temperatur<br />

Diese allgemeinen Klimaveränderungen werden sich auf das zukünftige Wettergeschehen auswirken.<br />

Um die Projektionen als Grundlage für die vergleichende Wasserhaushaltsmodellierung<br />

zu verwenden, wurden die Trends des <strong>Klimawandel</strong>s, wie in Kapitel 3.5 beschrieben, auf reale<br />

Wetterdaten von DWD-Stationen in der Umgebung der Untersuchungsgebiete für die Jahre 1980<br />

bis 2005 aufgeprägt. Im Folgenden werden die tatsächlichen Wetterdaten des Betrachtungszeitraumes<br />

1980 bis 2005 (Szenario 0) betrachtet und den für die Zukunft berechneten (Szenario 1)<br />

gegenübergestellt und die sich hieraus ergebenden Veränderungen kurz ausgewertet.<br />

Ein wichtiges Wetterelement bei der Betrachtung des Bodenwasserhaushalts ist der Niederschlag.<br />

Wie Tabelle 8 zeigt, liegen die Mittelwerte des Betrachtungszeitraums 1980-2005 im Ist-Zustand<br />

zwischen 647 mm/a im NSG Sandhausener Dünen und über 1.700 mm/a am Feldberg. Auch<br />

die Jahressummen des Niederschlags variieren erheblich. In Abb. 31 sind beispielhaft vier Gebiete<br />

mit unterschiedlichem Niederschlagsregime dargestellt und in Tabelle 9 die nach DWD-<br />

Definition ermittelten Trocken- und Nassjahre für den Betrachtungszeitraum aufgeführt.

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