KLIBB - Herausforderung Klimawandel
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86 <strong>Herausforderung</strong> <strong>Klimawandel</strong> Baden-Württemberg<br />
schlagsüberschusses und der gleichmäßig verteilten Niederschläge ist immer wieder mit einer<br />
Aufsättigung des Bodens zu rechnen.<br />
N Sz0 [mm]<br />
N Sz1 [mm]<br />
WG [Vol-%]<br />
160<br />
120<br />
80<br />
40<br />
160<br />
120<br />
80<br />
40<br />
60 J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
2002<br />
50% nFK PWP TH1 Sz 0 TH1 Sz 1<br />
2003<br />
Abb. 49: Niederschlag (Monatssummen) und Bodenwassergehalte (Tageswerte) des Standorts TH1 im Zeitraum<br />
Januar 2002 bis Dezember 2003; Ist-Zustand (Sz0) und Zukunftsszenario (Sz1)<br />
Feldberg<br />
Was für das zuvor beschriebene Gebiet Triebhalde gesagt wurde, gilt in verstärktem Maß auch<br />
für das NSG Feldberg. Der Feldberg als höchste Erhebung des Schwarzwaldes und ganz Baden-<br />
Württembergs ist mit einer mittleren Jahrestemperatur von 3,8 °C im Betrachtungszeitraum<br />
1980-2005 und 1701 mm/a Niederschlag überreich mit Wasser versorgt. Die Klimatische Wasserbilanz<br />
des Betrachtungszeitraums weist bei einer potentiellen Verdunstung von 666 mm/a<br />
(siehe auch Tab. 11) einen mittleren Niederschlagsüberschuss von 1034 mm/a aus. Nur auf die<br />
Sommermonate bezogen sind bei 921 mm (meistens) Regen von Mai bis Oktober und 508 mm<br />
ETp immer noch 413 mm Überschuss zu verzeichnen. An dieser Relation wird sich auch zukünftig<br />
nur wenig ändern. Die MR-Modellierungen (KLIWA 2006a) gehen für den Feldberg von<br />
5-10 % mehr Sommer- und 10-20 % mehr Winterniederschlag bei im Mittel 1,4-1,5 °C ansteigenden<br />
Jahrestemperaturen aus. Für das Zukunftsszenario ergeben sich damit im Betrachtungszeitraum<br />
1.827 mm/a mittlerer Jahresniederschlag, für die Sommermonate wurden durchschnittlich<br />
858 mm berechnet. Bei 897 mm/a (Sommermonate 632 mm) potentieller Verdunstung<br />
bliebe damit auch zukünftig in der Klimatischen Wasserbilanz ein Überschuss von jährlich<br />
929 mm/a beziehungsweise 226 mm im Sommer.<br />
In Abb. 50 sind Niederschlagsmengen und Ganglinien der Bodenwassergehalte von FB-1 und<br />
FB-2 in der Zeit von Januar 2001 bis Dezember 2005 dargestellt. Die Jahre 2003 und 2005 sind<br />
mit 1.196 mm/a im Ist-Zustand (Sz1: 1.264 mm) und 1.288 mm/a (Sz1: 1.376 mm/a) als<br />
Trockenjahre anzusehen. Das durchschnittlich warme Jahr 2001 kann mit 1.935 mm (Sz1: