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KLIBB - Herausforderung Klimawandel

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Auswirkungen des <strong>Klimawandel</strong>s auf Biotope Baden-Württembergs 43<br />

Bodeneigenschaften und Vegetation der Probefläche<br />

Die Aufnahmefläche TH-1 liegt in einem relativ offenen Trespenrasen, in dem Gehölze<br />

- Wacholder, Hasel, Wolliger Schneeball und Buche - weniger als 10 % der Fläche bedecken. In<br />

der artenreichen Krautschicht nehmen Ochsenauge (Buphtalmum salicifolium), Wilder Dost (Origanum<br />

vulgare), Stengellose Kratzdistel (Cirsium acaule) und Ästige Graslilie (Anthericum ramosum) die<br />

größten Flächen ein. Weitere charakteristische Arten sind die oben genannte Händelwurz, Berg-<br />

Leinblatt (Thesium bavarum) sowie Gamander (Teucrium montanum, T. chamaedrys). Viele der vorkommenden<br />

Arten sind als Weideunkräuter oder Saumarten anzusehen, was ebenfalls ein Beleg<br />

für die eher geringe Nutzungs- oder Pflegeintensität ist.<br />

Der Boden des Standortes TH-1 ist eine mittel gründige Rendzina auf Kalkhangschutt. Bodenart<br />

ist durchgehend schwach toniger Lehm (Lt2). Der gesamte Boden ist sehr steinreich und enthält<br />

mindestens 60 Vol-% kleine Kalksteine. Der stark humose Oberboden (Ah-Horizont) ist 23 cm<br />

mächtig und von einem dichten Wurzelfilz durchzogen. Der mittel humose Übergangshorizont zum<br />

Lockergestein reicht bis in 44 cm Tiefe und ist ebenfalls noch sehr stark durchwurzelt, die Wurzeln<br />

reichen auch noch mit schwacher Intensität tiefer in den mergeligen Kalkschutt hinein.<br />

Abb. 20: Bodenprofil TH-1

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