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KLIBB - Herausforderung Klimawandel

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76 <strong>Herausforderung</strong> <strong>Klimawandel</strong> Baden-Württemberg<br />

stieg dann bis März 1992 langsam wieder an, ohne die Feldkapazität zu erreichen. Im Zukunftsszenario<br />

verbessert sich die Situation auf Grund der höheren Winterniederschläge eher.<br />

N Sz0 [mm]<br />

N Sz1 [mm]<br />

WG [Vol-%]<br />

WG [Vol-%]<br />

200<br />

160<br />

120<br />

80<br />

40<br />

200<br />

160<br />

120<br />

80<br />

40<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

SB2<br />

SB3<br />

1988 1989 1990 1991 1992<br />

50% nFK PWP Sz 0 Sz 1<br />

Abb. 42: Niederschlag (Monatssummen) und Bodenwassergehalte in der Wurzelzone (Tageswerte) der Standorte<br />

SB2 und SB3 im Zeitraum 1988 bis 1992; Ist-Zustand (Sz0) und Zukunftsszenario (Sz1)<br />

Im nassen Jahr 2002 sinken am Standort SB-2 die Bodenwassergehalte zu keiner Zeit unter die<br />

50 %-nFk-Marke. Das gilt für Ist-Zustand und Zukunftsszenario. SB-3 wird durch die Klimaszenarien<br />

stärker beeinflusst, hier ergeben sich für die Zukunft (Sz1) zwei Phasen mit insgesamt 20<br />

Trockentagen (Abb. 43). Im außergewöhnlich trocken-warmen Sommer 2003 sind die Unterschiede<br />

im Verlauf der Ganglinien zwischen Sz0 und Sz1 bei Standort SB2 vor allem im August<br />

und September ausgeprägt (Abb. 43). Der Bodenwassergehalt sinkt im Zukunftsszenario um bis<br />

zu 5 %-Punkte tiefer ab und erreicht fast den PWP. Nur sehr langsam steigt der Bodenwassergehalt<br />

wieder an und überschreitet erst Mitte Oktober, im Zukunftsszenario sogar erst Mitte<br />

November die 50 % nFk-Grenze. So kommt im Sz1 eine lange Trockenphase von 113 Tagen<br />

Dauer - gegenüber 63 Tagen in Sz0 - zustande. Diese liegt jedoch teilweise im November und<br />

damit außerhalb der Vegetationszeit, so dass die Auswirkungen auf die Pflanzen in dieser Zeit geringer<br />

als im Sommer sein dürften. Im Gegensatz dazu sinken am Standort SB-3 die Bodenwassergehalte<br />

des Zukunftsszenarios im Juli etwas tiefer, verbleiben aber dann bis in den Herbst<br />

auf nahezu gleichem Niveau. Mit den um 2,0-2,5°C höheren Temperaturen steigt die Verdunstung<br />

stärker als der Niederschlag, der nur um 10 - 20 % zunehmen soll. So verläuft die Aufsättigung<br />

des Bodens an beiden Standorten, vor allem aber an SB-2, deutlich langsamer.

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