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KLIBB - Herausforderung Klimawandel

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Auswirkungen des <strong>Klimawandel</strong>s auf Biotope Baden-Württembergs 69<br />

N Sz0 [mm]<br />

N Sz1 [mm]<br />

WG [Vol-%]<br />

WG [Vol-%]<br />

160<br />

120<br />

80<br />

40<br />

160<br />

120<br />

80<br />

40<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

HA1<br />

HA2<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

50% nFK PWP Sz 0 Sz 1<br />

2002 2003<br />

Abb. 36: Niederschlag (Monatssummen) und Bodenwassergehalte (Tageswerte) im Wurzelraum der Standorte<br />

HA1 und HA2 im Zeitraum Januar 2002 bis Dezember 2003; Ist-Zustand (Sz0, schwarz) und<br />

Zukunftsszenario (Sz1, rot); Die Abszisse markiert - auch in den folgenden Abbildungen - jeweils den<br />

permanenten Welkepunkt, unterhalb dessen definitionsgemäß keine Wasserverfügbarkeit mehr angenommen<br />

werden kann.<br />

Der Wasserhaushalt auch des „besseren“ Standorts HA1 ist durch ausgeprägte und anhaltende<br />

Sommertrockenheit gekennzeichnet; von Mai bis September kann der Bodenwassergehalt bereits<br />

im Ist-Zustand (Sz0) fast durchgehend unter der Marke von 50 % der nFk liegen. Dies gilt selbst<br />

für ein Nassjahr wie 2002 (Abb. 36). Im Trockenjahr 2003 wird diese Marke schon im<br />

März/April unterschritten. Unterschiede zwischen nasseren und trockeneren Jahren sind nicht<br />

sehr deutlich ausgeprägt, was gut am Beispiel der Jahre 2002/2003 mit ihren erheblich differierenden<br />

Niederschlagsmengen zu erkennen ist. Die Trockenphase im Sommer 2002 ist kaum kürzer<br />

als 2003. Lediglich die Anzahl der Dürretage (WG < PWP) steigt 2003 mit 33 Tagen gegenüber<br />

drei Tagen im Sommer 2002 deutlich an. Standort HA2 weist wegen der geringeren Speicherkapazität<br />

insgesamt noch stärkere Sprünge in der Bodenwassersättigung auf als HA1<br />

(Abb. 36, Abb. 37). Es ist praktisch kein Puffer vorhanden und der Bodenwasserhaushalt wird<br />

sehr stark durch Einzelereignisse gesteuert. Diese überprägen den Einfluss der saisonalen Steuergröße<br />

Verdunstung, der bei Standort HA1 noch gut zu erkennen ist.

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