KLIBB - Herausforderung Klimawandel
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36 <strong>Herausforderung</strong> <strong>Klimawandel</strong> Baden-Württemberg<br />
Bodeneigenschaften und Vegetation der Probefläche<br />
Standort WH-1 liegt in einem Gebiet, das in der Vegetationskarte von FABER (1958) als beweideter<br />
Halbtrockenrasen (Mesobrometum-Weide) aufgenommen wurde. In STADELMAIER (1984)<br />
wird der Standort als offene Wacholderheide beschrieben. Charakteristische Arten der Aufnahmefläche<br />
sind Thymian (Thymus pulegioides), Edel-Gamander (Teucrium chamaedrys), Kleiner<br />
Wiesenknopf (Sanguisorba minor), Knolliger Hahnenfuß (Ranunculus bulbosus), Esparsette (Onobrychis<br />
viciifolia) sowie Gold- und Silberdistel (Carlina vulgaris, C. acaulis). An Gehölzarten finden sich nur<br />
einige juvenile Exemplare von Wacholder in der Krautschicht.<br />
Der Boden ist nach BK 7521 (1992) als Pelosol-Rendzina anzusprechen. Das Profil WH-1 besteht<br />
überwiegend aus schwach schluffigem Ton, der bis in circa 30 cm Tiefe lagenweise von<br />
Kalkstein-Hangschutt durchsetzt ist. Darunter folgt grober, dichter Kalkstein-Hangschutt mit<br />
Feinbodenanteilen von nur 20 % (siehe Abb. 14). Der Wurzelfilz der Grasnarbe reicht bis 18 cm<br />
Tiefe, darunter ist der Boden bis über 50 cm Tiefe sehr stark bis stark durchwurzelt.<br />
Abb. 14: Bodenprofil WH-1<br />
4.2.6 Taubergießen (TG)<br />
Das NSG Taubergießen ist eines der größten - 1682 ha - und bekanntesten Naturschutzgebiete<br />
Baden-Württembergs (RP FREIBURG 1998) und besteht seit 1979. Es ist in weit über 250 Publikationen<br />
in den letzten 50 Jahren behandelt (GÖRS & SOLLIK 1994). Zwei Drittel des Gebie-