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KLIBB - Herausforderung Klimawandel

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Auswirkungen des <strong>Klimawandel</strong>s auf Biotope Baden-Württembergs 153<br />

Abb. 87: Robinienbestand im NSG Sandhausner Dünen mit üppiger Krautschicht aus Springkraut (Impatiens<br />

parviflora) und Brennessel (Urtica dioica).<br />

6.3.1.2 Gruppe B: trockene Standorte<br />

(SB-2, TG-1 und -3, TH-1)<br />

Diese Gruppe umfasst tief gründige Halbtrockenrasenstandorte unter relativ niederschlagsarmem<br />

Klima oder flachgründige Standorte in niederschlagsreicheren Regionen, die von Natur aus mit<br />

Sicherheit nicht waldfrei waren. Die anthropogene Vegetation der Halbtrockenrasen prägen über<br />

die zuvor beschriebenen Xerophyten hinaus weitere, eher mesomorphe oder nur schwach skleromorphe<br />

ausdauernde Arten, die nur in Jahren mit günstigem Wasserhaushalt gut gedeihen, ansonsten<br />

im Sommer teilweise oberirdisch absterben und in wenig oder nicht aktivem Zustand<br />

überdauern müssen. Sie sind auf Standorten mit besserer Wasserversorgung den echten skleromorphen<br />

xerophytischen Pflanzen überlegen, da diese einen großen Teil ihrer Assimilate zum<br />

Aufbau ihrer Anpassungen (Wurzelsystem, skleromorphe Blätter) verbrauchen und so oberirdisch<br />

nur relativ langsam wachsen können (STMLU/ANL 1994).<br />

Aber auch innerhalb der Flora der Halbtrockenrasen bestehen deutliche Unterschiede im Wasserhaushalt<br />

der Pflanzen. Nach GIGON (1997) sind die Arten der Halbtrockenrasen unterschiedlich<br />

gut an trockenen Bedingungen angepasst, so dass je nach Wasserversorgung die eine<br />

oder andere Art intensiver Photosynthese betreiben kann. Jährliche Witterungsschwankungen<br />

„verändern somit die Konkurrenzbedingungen zwischen den Arten grundlegend“ (GIGON<br />

1997, S. 278).

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