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Jens Clausen Umsteuern oder Neugründen?

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Empirische Analysen zu Grünen GründerInnen<br />

Schwerpunkt der Untersuchung war das Verifizieren einiger Hypothesen.<br />

Insbesondere wurden drei miteinander in Zusammenhang stehende Faktoren<br />

betrachtet: die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, ihre Umweltleistung und<br />

das Management. Die drei Haupthypothesen des Projektes lauteten:<br />

5. Die Durchführung von umweltbezogenen Maßnahmen einerseits und die<br />

Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens andererseits verstärken sich<br />

gegenseitig.<br />

6. Die Rolle des Managements und die Unternehmenskultur sind für die<br />

Initiierung von umweltbezogenen Maßnahmen von Bedeutung.<br />

7. Die Verbreitung von Informationen über mögliche umweltbezogene<br />

Maßnahmen sowie die Akteure der Informationsvermittlung sind für die<br />

Diffusion von umweltbezogenen Innovationen von Bedeutung.<br />

Zur Konkretisierung wurde eine Reihe von Subhypothesen entwickelt, die einzelne<br />

Zusammenhänge konkreter beschreiben (vgl. Hitchens et al. 2003: 5 f.).<br />

5.2.1 Methode<br />

Im Rahmen des Gesamtprojektes wurden insgesamt in 294 Unternehmen mit bis zu<br />

500 Beschäftigten der drei Branchen in Deutschland, Irland, Großbritannien und<br />

Italien in bis zu zweistündigen Interviews umfangreiche Daten zur ökologischen<br />

Wirksamkeit und zu den Kosten und Erträgen ökologischer Maßnahmen sowie<br />

Informationen zur Unternehmenskultur erhoben. Weiter wurde eine schriftliche<br />

Befragung mit insgesamt 844 Antworten in den gleichen Branchen durchgeführt.<br />

Außerdem wurden Zulieferer und Berater befragt und eine Reihe von<br />

Fachgesprächen durchgeführt.<br />

In der deutschen Obst- und Gemüseverarbeitung wurden zwischen September<br />

2000 und Juli 2001 in verschiedenen Regionen 34 Firmen besucht, und in kleineren<br />

Firmen (23 Firmen mit weniger als 50 MA) meist Geschäftsführer <strong>oder</strong> Eigentümer,<br />

in größeren Firmen (11 Firmen mit über 50 bis 500 MA) meist Umweltbeauftragte<br />

interviewt. Weiter wurden im Winter 2000/2001 im Ganzen 712 postalische<br />

Fragebögen an Ost und Gemüse verarbeitende Unternehmen versandt. Hier gab es<br />

108 Antworten, was einer Rücklaufquote von 15,2 % entspricht. Auch eine Reihe<br />

von Beratern, Maschinen- und Materiallieferanten, Konfektionären<br />

Forschungsinstituten und Verbänden wurde befragt.<br />

Die Entwicklung der Fragebögen erfolgte in Kooperation der Institute, wobei<br />

der ökonomische Teil im Wesentlichen durch das Department of Economics der<br />

Queens University in Belfast, der auf die ökologischen Handlungsfelder und<br />

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