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Jens Clausen Umsteuern oder Neugründen?

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Umweltmanagement in Unternehmen<br />

gaard (2000: 27) konstatierte in Dänemark a “lack of market pull – neither before<br />

the introduction in the form of requirements from customers and suppliers, nor<br />

after the introduction in the form of increasing demand.” Für den Fall eines ISO 14<br />

001-Teilnehmers stellen Andy Hughes und Vicky Kemp (2000: 296) fest: “Clearly,<br />

where there is a real risk of loss of business because customers require it (ein<br />

UMS), the case speaks for itself. Where there is no such requirement, the argument<br />

based on sales depends on the firm’s appetite for risk and its reading of the market.”<br />

Es ist völlig klar, dass eine positive Marktreaktion ein hervorragendes Argument<br />

für die Einführung eines UMS wäre. Dementsprechend häufig ist die Forderung von<br />

Unternehmen mit UMS nach einer stärkeren Berücksichtigung ihrer EMAS-<br />

Teilnahme <strong>oder</strong> ihrer ISO 14 001 Zertifizierung bei der Entscheidungsfindung<br />

bezüglich der Erteilung öffentlicher Aufträge. Leider lässt sich z. Zt. weder eine<br />

deutliche Reaktion privater wie auch öffentlicher Nachfrager 41 konstatieren.<br />

Eine Reihe weiterer ökonomischer Wirkungen wird in diversen Studien<br />

aufgeführt. Die folgende Abbildung gibt einen Überblick:<br />

41<br />

Zwar gibt es eine Information der EU-Kommission zu dieser Frage (Commission of the EU<br />

2001a) und auch eine Reihe von Handreichungen (z. B. OECD 1997, EPA 1999, City of Malmö 2001),<br />

letztlich sind aber die Möglichkeiten der Berücksichtigung von nicht am Produkt prüfbaren<br />

Eigenschaften, wie sie z. B. die Existenz von Managementsystemen beim Produkthersteller<br />

typischerweise darstellen, äußerst begrenzt. Hans Christian Christiansen (2002) sieht zwar die<br />

Erfordernis, die Anwendung vom UMS durch öffentliche Kaufentscheidungen zu fördern: „To achieve<br />

this it is essential that the EU legislation on public procurement allows public purchasers to make<br />

demand in EMS in the suppliers organisation.“ Axel Wenblad (2002) sieht aber keine Möglichkeit,<br />

dabei über die Verwendung von EMAS in Einzelfällen als „Nachweis der technischen Befähigung”<br />

hinauszugehen und weiter das „wirtschaftlich vorteilhafteste Angebot“ zu beauftragen. Auch die EU-<br />

Kommission selbst (Aichinger 2002) sieht hier kaum zusätzliche Möglichkeiten.<br />

45

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