Jens Clausen Umsteuern oder Neugründen?
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Empirische Analysen zu Grünen GründerInnen<br />
5.2.3.8 Informationsquellen und Beratung<br />
Die wichtigste Quelle für umweltbezogene Information und Beratung der<br />
konventionellen Unternehmen sind offenbar die Branchen- und<br />
Unternehmensverbände, dicht gefolgt von befreundeten Unternehmen. Öffentliche<br />
Stellen und Umweltverbände sind für diese Unternehmen von erheblich geringerer<br />
Bedeutung, während die Öko-Unternehmen diese deutlich häufiger als beste<br />
Informationsquelle angeben. Bedeutung von Consultants als „beste<br />
Informationsquelle“ für die Information über Umweltvorschriften (eine Nennung)<br />
wie auch über umweltfreundliche Technologien (6 Nennungen) ist sehr begrenzt 200 .<br />
Von 33 Antworten auf eine entsprechende Frage wünschten 9 „Gratis-<br />
Beratung“, wie sie von vielerlei Gruppen (BG, Gewerkschaften etc.) auch geboten<br />
wird, 14 erwarten Beratung als Gegenleistung für Mitgliedsbeiträge, z. B. seitens<br />
der Industrie- und Handelskammern. 10 Unternehmen sind bereit zur „Bezahlung<br />
professioneller Dienstleistungen“. Diese Zahlungsbereitschaft ist bei den (kleinen)<br />
konventionellen Unternehmen besonders niedrig.<br />
Immerhin 9 Unternehmen gaben an, von Förderungen im Umweltschutz sehr<br />
stark (3), stark (2) bzw. wenig (4) profitiert zu haben. Hierbei haben sich zwei<br />
konventionelle Unternehmen, ein Öko-Einsteiger und sechs Öko-Unternehmen<br />
erfolgreich um Förderung bemüht.<br />
Für die Einführung von Technologien – ähnliche Ergebnisse erbrachte die<br />
Befragung von Zulieferern und Beratern sowie die „Stories“ der interviewten<br />
Geschäftsführer – ist die Bedeutung von Zulieferern von Technologie und Material<br />
für die Beratung im Vorfeld von Investitionen hoch.<br />
Diejenigen Faktoren, die von den Unternehmen als bei der Umsetzung<br />
ökologischer Maßnahmen unterstützend wahrgenommenen werden, ergänzen das<br />
Bild der internen Erfordernisse und der externen Kontakte des Unternehmens. Über<br />
die Unternehmensgruppen hinweg werden das Engagement der Firmenspitze und<br />
das Problembewusstsein für ökologische Fragen als wesentlichste Aspekte<br />
wahrgenommen, in der Bedeutung gefolgt von externem wie internem Know-how.<br />
Die Verfügbarkeit von Kapital und finanziellen Förderungen werden ähnlich<br />
wichtig wie die von Know-how eingestuft, wobei die finanzielle Förderung von<br />
Investitionen für die großen Öko-Einsteiger deutlich weniger Bedeutung hat als für<br />
die beiden Gruppen kleinerer Unternehmen. Kontakte in der Wertschöpfungskette,<br />
Firmennetzwerke haben für die kleinen Unternehmen eine deutlich geringere<br />
200<br />
Weder die Verfügbarkeit von Consultants (eine Nennung) noch ihre Kosten (4 Nennungen)<br />
werden von den Unternehmen als bedeutendes Problem empfunden (siehe Tabelle 5.4).<br />
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