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Jens Clausen Umsteuern oder Neugründen?

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Empirische Analysen zu Grünen GründerInnen<br />

Maßnahmen bezogene Teil durch das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung<br />

und der auf Unternehmenskultur, Netzwerke und Informationsquellen bezogene<br />

Teil durch das Institute of International Sociology erarbeitet wurde. Im ersten Teil<br />

fragte der Fragebogen ökonomische Daten ab. Der zweite Teil widmete sich den<br />

ökologischen Maßnahmen, den Beweggründen, dem damit verbundenen Aufwand,<br />

den nötigen Qualifizierungsmaßnahmen sowie den ökonomischen Erfolgen. Der<br />

dritte Teil erfragte Informationen zu Unternehmensführung, Informationsquellen<br />

sowie Werthaltungen.<br />

Eine verkürzte Version des Fragebogens wurde postalisch verschickt und diente<br />

der Absicherung der Haupthypothesen im Rahmen einer größeren Stichprobe.<br />

5.2.1.1 Ökonomische Daten<br />

Die Fragen 1 bis 3 ermittelten Umsatz, Rohmaterialkosten, Gewinneinschätzung<br />

und Hauptprodukte. Frage 4 fragte anhand von elf vorgegebenen Kategorien nach<br />

den wichtigsten Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit. Die Fragen 5 bis 10<br />

bezogen sich auf Wachstumsaussichten, marktbezogene sowie ökologische<br />

Wettbewerbsstrategien, Hauptkonkurrenz, geografische Verteilung des Absatzes<br />

(Export) sowie Exporthindernisse. Die marktbezogenen Strategien folgen dabei<br />

dem verbreiteten Modell, dass Kostenführerschaft, marktbezogene Differenzierung<br />

(durch vom Wettbewerb unterscheidbare Eigenschaften des Produktes <strong>oder</strong> des<br />

Herstellers) sowie Nischenstrategien, mit denen sich Unternehmen mit speziellen<br />

Angeboten auf eng abgegrenzte Marktnischen konzentrieren, unterscheidet (siehe z.<br />

B. Porter 1983). Die ökologischen Strategien wurden anhand einer Reihe von<br />

Dyllick (Dyllick et al. 1997 und Dyllick 1998) beschriebener, typischer<br />

Umweltstrategien herausgearbeitet. Diese lassen sich folgendermaßen beschreiben:<br />

1. Compliance: Fokussiert defensiv auf die Erfüllung gesetzlicher<br />

Mindestanforderungen<br />

2. Öko-Effizienz/Kostensenkung: Fokussiert (meist zusätzlich) auf die Erzielung<br />

von Kostenvorteilen, die durch Umweltschutzmaßnahmen realisiert werden<br />

können.<br />

3. Öko-Image durch Öko-Prozesse: Fokussiert (wiederum zusätzlich) auf die<br />

marktwirksame Darstellung des prozessbezogenen Umweltschutzhandelns.<br />

4. Öko-Image durch Öko-Produkte: Setzt einen Schwerpunkt auf die Entwicklung<br />

von Produkten, die sich am Markt durch ökologische Eigenschaften<br />

differenzieren.<br />

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