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Jens Clausen Umsteuern oder Neugründen?

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Umweltmanagement in Unternehmen<br />

Abb. 2.1: Motive für die Teilnahme an EMAS<br />

Kontinuierliche Verbesserung<br />

Energie und Ressourceneffizienz<br />

Motivation der Mitarbeiter<br />

Imagegewinn<br />

Erhöhung der Rechtssicherheit<br />

Verbesserung der Betriebsorganisation<br />

Minimierung von Umwelt- und Haftungsrisiken<br />

Verringerung von Umweltwirkungen<br />

Kosteneinsparungen<br />

Anforderungen von Kunden und Stakeholdern<br />

Produkt- und Prozessinnovationen<br />

Quelle: BMU/ UBA 1999: 29<br />

0 2 4 6 8 10<br />

27<br />

10 = wichtiges Motiv<br />

Es ist in gewisser Weise paradigmatisch für die Anwendung von<br />

Umweltmanagementsystemen, dass die (kleinteilige) kontinuierliche Verbesserung<br />

als wichtigstes, die (Produkt-) Innovation als unwichtigstes Motiv genannt wird.<br />

Auch die Kundenanforderungen als zweites Motiv, welches Auswirkungen auf<br />

Produktgestaltung haben könnte, werden von den Unternehmen als vergleichsweise<br />

weniger wichtiges Motiv für die Gestaltung des UMS eingestuft. Die Einführung<br />

von ISO 14 001 scheint dabei noch etwas mehr auf interne, nicht marktbedeutende<br />

Ziele zu fokussieren 19 .<br />

19<br />

Während die Anwender von EMAS als die drei wichtigsten Ziele die (1) Kommunikation nach<br />

außen, die (2) Kostenreduktion und das (3) Image angeben, nennen die Anwender von ISO 14 001 hier<br />

die (1) Kostenreduktion, das (2) Image und die (3) interne Information (BMUJF 1999b: 29). Ein weiterer<br />

Anhaltspunkt für diese Interpretation ist, dass die Einführung von ISO 14 001 häufig mit der<br />

Kompatibilität mit dem Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9 001 begründet wird. Dieser Grund<br />

gegen EMAS konnte in Österreich deutlich herausgearbeitet werden (BMUJF 1999b: 34 f.), wo ein<br />

Drittel der Anwender von ISO 9 001 diese Kompatibilität als ausschlaggebend für Ihre Entscheidung<br />

angaben. Nur 21 % der Anwender von ISO 9 001 implementierten EMAS, während sich 55 % der<br />

Firmen ohne Qualitätsmanagementsystem für EMAS entschieden. Der Grund hierfür wird in der leichten<br />

Integrierbarkeit der Systeme und der hieraus folgenden, höheren Effizienz gesehen. Nach der Integration

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