Untitled - European Borderlands

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é Vule Žuric Vule Žurić, geboren 1969 in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) lebt in Pančevo (Serbien) wo er mehrere Literaturprogramme leitet. Er hat zahlreiche Bücher mit Erzählungen und Kurzgeschichten sowie Romane veröffentlicht und schreibt Hörspiele und Filmszenarien. 1999 war Žurić „writer in residence“ in Pontedera (Italien), 2000 Stipendiat des Internationalen Parlaments der Schriftsteller und 2009 Stipendiat des Literarischen Colloquiums Berlin. Auf Deutsch erschien Miss you, Božo Sušek in der Anthologie Das Kind. Die Frau. Der Soldat. Die Stadt. Zeitgenössische Erzählungen aus Bosnien-Herzegowina. Vule Žurić 1969-ben született Szarajevóban. Pančován él, ahol számos irodalmi programot vezet. Számos elbeszéléskötete és regénye jelent meg. Hangjátékot és filmforgatókönyvet is ír. 1999-ben az olaszországi Pontedera „writer in residence“ programjának vendége volt. 2000-ben megkapta az Írók Nemzetközi Parlamentjének ösztöndíját, 2009-ben pedig a berlini Literarisches Colloquium látta vendégül. Németül Miss you, Božo Sušek című elbeszélése olvasható a Das Kind. Die Frau. Der Soldat. Die Stadt. Zeitgenössische Erzählungen aus Bosnien- Herzegowina (Kortárs elbeszélések Bosznia- Hercegovinából) című antológiában. Vule Žurić rođen je 1969. u Sarajevu (Bosna i Hercegovina), živi u Pančevu (Srbija) gde vodi nekoliko književnih manifestacija. Objavljene su brojne knjige s njegovim pripovetkama i kratkim pričama, ali i romani, a piše i radio-drame i filmske scenarije. Žurić je 1999. u Pontederi (Italija) bio „writer in residence“, 2000. bio je stipendista Književnog kolokvijuma Berlin. Na nemačkom je objavljena priča Miss you, Božo Sušek u antologiji Dete. Vojnik. Grad. Savremene pripovetke iz Bosne i Hercegovine (Das Kind. Die Frau. Der Soldat. Die Stadt. Zeitgenössische Erzählungen aus Bosnien-Herzegowina).
Č Hochzeit im Kreise Ciroki Die roten schmutzigen Wasser der Save überfluteten weiterhin die Erde und die Nacht. Jeden vierten Abend hatte er einen Kontrollgang bei den Wachen am Fluss. Das Ufer, über das er schritt, war matschig und das gegenüberliegende Ufer war überfüllt mit gegnerischen Soldaten. Seine Uniform war neu, es gelang ihm nicht, sie schmutzig zu machen, so, dass er sich kaum von den anderen in der Stadt unterschied. Šabac ist in den letzten Monaten von den einen in die anderen Hände gefallen und außer des Namens, unter dem die Stadt auf den Stabskarten verzeichnet war und der strategischen Lage war sie bedeutungslos geworden. Geblieben sind nur so die eine oder andere arme Seele, viel Militär, noch mehr Ruinen und ein einziges vernünftiges Lokal, das von Ruža geführt wurde. Er ließ die Schützen in den Gemäuern der alten türkischen Festung zurück und machte sich auf den Weg zu Volođa, dem Matrosen, einem Russen, der das Torpedorohr bewachte. Gerade als er sich die Zigarette angezündet hatte, schoss eine Kugel über seinen Kopf hinweg. Er schmiss sich auf die Erde und rauchte weiter, während nun ein ganzer Schwarm Munition das Gebüsch zum Taumeln brachte. Er drückte die Zigarette im Matsch aus und kroch zum Ufer. „Volođa?!“ flüsterte er, so laut wie es gerade erlaubt war. Der Russe winkte ihm zu. „Gibt es was, Volođa?“, fragte er, während sie nur, ein kleines Stück vom Wasser entfernt, neue Zigaretten anzündeten. Gott sei Dank nichts Neues, Herr Unteroffizier“, sagte der Russe und fing zu Husten an, „Und wenn es was gäbe“, sagte er weiter hustend, „so hätte man schon in der Stadt davon gehört. “Er konnte nicht aufhören zu Husten. „Wenn ein Torpedo einschlägt, wissen es alle, außer derjenigen, die getroffen wurden.“ Er stand auf und stützte sich an der knöchernen Schulter des Matrosen ab, der weiterhin hustete. Die Nacht in der Stadt unterschied sich durch nichts von der Nacht auf dem Feld. Durch die Ruinen schritt man so gleichgültig, als ob niemandem die Schaufenster der vielen Geschäfte fehlen würden. Er mochte am liebsten die Ruine des Hauses von Doktor Vinarov, aus denen er sich gerne die Romane und philosophischen Abhandlungen „auslieh“ und sie dann immer ordentlich in den Krater zurücklegte, in dem sich ehemals die große Bibliothek des Doktors befunden hat. Nun hatte er es eilig, denn es schlug fast Mitternacht. Er hoffte, dass Ruža noch frei war, so dass es ihm gelang, noch ein paar Tänze mit ihr zu tanzen, bevor der Kommandant auftauchte, der, so hatten sie ihn als er versetzt wurde gewarnt, „ihr Freund!“ sei. Die ersten Töne der fröhlichen Musik gingen mit der schwachen Beleuchtung der Straßenlaterne einher, die seine stämmige Statur auf den Fassaden der vorbeiziehenden Häuser in einem schmächtigen Schatten abzeichnete. Er schritt durch die Geisterstadt zu einem immer lauter ertönenden Klang des Walzers, der in Ružas Lokal von Gefangenen und österreichischen Musikanten gespielt wurde. Als er an der Kreuzung auftauchte, von der er nur noch ein paar Schritte zum Lokal brauchte, hörte er, wie ausgerechnet in dem Moment Ružas Lieblingswalzer gespielt wurde. Sie tanzte ihn derweil mit dem Kommandanten. Das Lokal war überfüllt. Die Offiziere und die jungen Mädchen standen dicht an die bunten Tapeten gedrängt, die so gerade eben noch an der Wand hafteten, welche wiederum gerade eben noch so stand, während seine jüngste Liebe die Schritte zählend im Arm eines dicken Mannes tanzte. „Sie waren in Balkankriegen“, stellte der Kommandant fest, nachdem er sich ihm vorschriftsmäßig vorgestellt hatte und ihm den Umschlag mit dem Befehl überreicht hatte, in dem es hieß, dass er nach Šabac versetzt werde. „War ich, Herr Oberstleutnant!“ „Nun, dann“, sagte der Kommandant und legte missmutig all die Papiere auf den Tisch, „sie sehen selbst, dass das hier was ganz andres ist.“ Jetzt war sein Gesicht noch blasser während die Wangen des Oberstleutnant feist glänzten. „Da bist du ja, Krakov!“ sagte ein Kollege, mit dem er in einer Klasse in der Akademie war. „Oder besser gesagt,“ führte dieser fort, ihm ein Glas Champagner reichend, „ du bist nicht pünktlich.“ 113 V u l e Ž u r i ć - H o c h z e i t i m K r e i s e Č i r o k i
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Umschlaggestaltung und Layout (Cove
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Prozac Plus (Die Berge schneiden so
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vom Unglücksort entfernt und brach
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megkérdőjeleződhet a szakmai tud
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Prozak Plus (Planine se usecaju u m
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a neki - da ga je ubilo više mladi
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Kuba Hinter dem Ascheberg liegt der
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lánc, amikor tiszta ruhát vett f
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Kuba Iza Ašeberga nebo se oslonilo
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Csak a vakolat Anya sír. Öregnek
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Samo fasada Mama plače. Koža joj,
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der Hoffnung hatten sich die Männe
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a vásár, és Jusztika végigfutta
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társa lesz. Megsimogatta a kutyát
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ät te ziehen sich alles in eine ei
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elfé Fm nešto bolje raspoložena
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Losziehen in Pécs An einem einmali
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Elindulni Pécsett (Részletek a T
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Krenuti u Pečuju (Odlomak) Jednog
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