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Das Europäische an Europa ist nicht das Finanzielle 1 Michael Fleischhacker Wie lange es den Euro noch gibt, weiß niemand. Ob die EU sich von ihren Über dehnungssymptomen erholt, ist offen. Nur um Europa muss man sich nicht sorgen. „Europa neu denken“ lautet der Titel einer wissenschaftlichen Tagung, die an diesem Wochenende in Triest in vielerlei Varianten der Frage nachgeht, was Europa ausmacht <strong>und</strong> wie es seinen Bewohnern leichter fallen könnte, so etwas wie ein europäisches Heimatgefühl zu entwickeln. Sprache, Alltagskultur <strong>und</strong> Hochkultur, so viel lässt sich sagen, spielen dabei eine größere Rolle als die Zinsen, die man derzeit für griechische <strong>und</strong> spanische Kreditausfallversicherungen lukrieren kann. Man muss nicht sehr tief in die europäische Herkunft eintauchen, um zu begreifen, dass Thilo Sarrazin mit seinem Buchtitel „Europa braucht den Euro nicht“ die europäische Zukunft weit über den finanzpolitischen Horizont hinaus beschreibt. Man kann <strong>und</strong> muss Sarrazins These sogar zuspitzen: Nicht wenn der Euro scheitert, scheitert Europa. Europa scheitert, wenn die Behauptung, dass ein Scheitern des Euro Europa in Gefahr bringen könnte, ernst gemeint ist. Günter Grass‘ neuestes Gedicht „Europas Schande“ ist handwerklich vermutlich der schlechteste lyrische Text, der in diesem Jahrh<strong>und</strong>ert in einer renommierten deutschsprachigen Zeitung erschienen ist. Inhaltlich markiert er die endgültige Kapitulation eines Teils der antikapitalistischen Intellektuellen vor der von ihnen so lautstark beklagten Ökonomisierung aller Lebensbereiche. Da wird tatsächlich mit maximalem Pathos beklagt, dass ein Austritt Griechenlands aus dem Euro ein Verrat an der europäischen Herkunft wäre. So kann nur schreiben, wer nicht denkt oder wer denkt, dass das Europäische an Europa das Finanzielle ist. Der andere Teil der antikapitalistischen Intellektuellen (man könnte auch schreiben: „der Intellektuellen“, aber es besteht immerhin die theoretische Möglich- 1 Als Leitartikel erschienen in der Samstag-Ausgabe von Die Presse am 1. Juni 2012, siehe: http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/762609/print.do 28
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können, der auch auf Deutsch Gedic
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genüber, um nach 1918 nicht mehr z
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schätzter Text - führt uns dabei
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dass der Triestiner Raum, freilich
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über das, was sie getan, und fast
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essere Lösung, denn sonst werde Ö
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Kultur schafft Standort. Denn Salzb
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Autorinnen und Autoren CRISTINA BEN
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