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EUROPA NEU DENKEN - Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst ...

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Investition in die Gestaltung des öffentlichen Raums (= Veranstaltungsort) <strong>und</strong><br />

dem Transfer von Wissen durch <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturvermittlung (= sozialer/kultureller<br />

Austausch) werden der Arbeitsmarkt <strong>und</strong> die Wettbewerbsfähigkeit einer<br />

Region aufgewertet. Das Kulturwesen wiederum profitiert von den Instrumenten<br />

der Strukturförderung, weil diese vielfältige, regionale <strong>und</strong> grenzüberschreitende<br />

<strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturprojekte ermöglicht.<br />

Ein wichtiger Schritt in Richtung „Bewusstmachen des europäischen Geistes“ 7<br />

als verbindende Tradition wurde durch das Inkrafttreten der Gründung der EU<br />

am 1. November 1993 gesetzt. Die neue Ausrichtung ging explizit über die vorherige<br />

Wirtschaftsgemeinschaft EWG hinaus, was die europäische Kulturgeschichte,<br />

dieses gemeinsame europäische Erbe, als Gr<strong>und</strong>lage voraussetzt.<br />

Es ist die kulturelle Identität als gemeinsames Band der europäischen Nationen,<br />

die das europäische Kulturbewusstsein der Zukunft, dieses Europa neu<br />

denken, ausmachen muss. Hierbei sollte die Relevanz von <strong>Kunst</strong>, Kultur <strong>und</strong><br />

Kreativwirtschaft für die Entwicklung der EU nicht unterschätzt werden. Der<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> finanzielle Mehrwert kann maßgeblich zu intelligentem,<br />

nachhaltigem <strong>und</strong> integrativem Wachstum aus dem Kulturerbe von morgen<br />

beitragen, damit aus Europa, aus der Alpe-Adria-Region, nicht ein – wie es<br />

Robert Musil in einem anderen Zusammenhang erwähnte – „europäischer<br />

N aturschutzpark für vornehmen Verfall“ 8 (Buridans Österreicher) werde.<br />

7 Vgl.: Mortier, Gerard, <strong>Kunst</strong> als Notwendigkeit <strong>und</strong> Zukunftsvision, in: Fischer, Michael (Hrsg.), Die<br />

Festspiele. Wirklichkeit, Deutung, Zukunft, St. Pölten-Salzburg-Wien 2012, 61.<br />

8 Zit. n.: Johnston, William M., Der österreichische Mensch. Kulturgeschichte der Eigenart Österreichs,<br />

Wien-Köln-Graz 2009 (= Studien zu Politik <strong>und</strong> Verwaltung, Bd. 94), 154.<br />

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