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EUROPA NEU DENKEN - Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst ...

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La prima gramatica ladina – Die erste ladinische Grammatik<br />

Bis vor einigen Jahren galt das Werk Versuch einer Deütsch=Ladinischen<br />

Sprachlehre aus dem Jahre 1833 des Geistlichen Nikolaus Bacher (Micurà de<br />

Rü) aus S. Ćiascian/St. Kassian im Gadertal als die erste dolomitenladinische<br />

Grammatik. Doch im Rahmen des Projektes „Geschichte der ladinischen Literatur“<br />

wurde 2009 von Prof. Videsott die verschollene ladinischen Grammatik<br />

Versuch zu einer Grammatik der Grödner M<strong>und</strong>art / Per na Gramatica döl Lading<br />

de Gerdöna von Josef David Insam aus Sëlva/Wolkenstein in Gröden aus<br />

dem Jahre um 1806 an der Universität Krakau ausfindig gemacht. Die Grammatik<br />

von Insam (Veröffentlichung ist in Vorbereitung) blieb, ebenso wie jene von<br />

Micurà de Rü (bis 1995), Manuskript <strong>und</strong> somit den <strong>Wissenschaft</strong>lern, die sich<br />

mit dem Ladinischen beschäftigten, unbekannt.<br />

N ladin scrit unificà – Eine ladinische Einheitsschriftsprache: Ladin Dolomitan<br />

(LD)<br />

Unter der Schirmherrschaft ladinischer Kulturinstitutionen wurden ab 1994 im<br />

wissenschaftlichen Sprachplanungsprojekt SPELL (Servisc de planificazion y<br />

elaborazion dl lingaz ladin) die fünf bzw. sechs dolomitenladinischen Schriftvarianten,<br />

die es seit etwa 200 Jahren gibt, schriftlich vereinheitlicht. Es wurde<br />

nach den wissenschaftlich f<strong>und</strong>ierten Richtlinien für die Ausarbeitung einer ladinischen<br />

Einheitsschriftsprache des Züricher Professors Heinrich Schmid gearbeitet.<br />

1998 erschien die Wegleitung für den Aufbau einer gemeinsamen<br />

Schriftsprache der Dolomitenladiner, der 2001 <strong>und</strong> 2002 eine Grammatik <strong>und</strong><br />

ein Wörterbuch folgten.<br />

Die Hauptkriterien des Ladin Dolomitan:<br />

1. Das Mehrheitsprinzip<br />

2. Die Regelmäßigkeit<br />

3. Die höchstmögliche Funktionalität<br />

4. Das Verständnis<br />

5. Die Akzeptanz<br />

6. Die Originalität<br />

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