24.01.2013 Aufrufe

EUROPA NEU DENKEN - Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst ...

EUROPA NEU DENKEN - Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst ...

EUROPA NEU DENKEN - Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abb. Online, Self-drawn by Hanno (14. September 2011): Map of the distribution of the Ladin language<br />

(http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ladin.png?uselang=de#file).<br />

La merches tipiches dl ladin – Die typischen Merkmale der ladinischen<br />

Sprache<br />

Das Dolomitenladinische weist gemeinsam mit dem Rumantsch <strong>und</strong> dem Furlan<br />

folgende Sprachmerkmale auf:<br />

1. Die Palatalisierung des lateinischen C <strong>und</strong> G vor A zu cia- <strong>und</strong> gia-: z.B. in den<br />

Wörtern ciasa (Haus) oder giat (Katze). Diese Eigenheit wird von allen<br />

Sprachforschern als eines der wesentlichen Merkmale des Dolomitenladinischen<br />

anerkannt.<br />

2. Die Beibehaltung der lateinischen Konsonantenkombination mit „L“ in den<br />

Formen PL, BL, FL, CL <strong>und</strong> GL, z.B. in den Wörtern plajëi (< PLACERE) oder<br />

fle (< FLATU(M)).<br />

3. Die Diphthongierung der langen lateinischen Vokale „E“ <strong>und</strong> „O“ in freier<br />

Silbe, z.B. in FOLIA(M), das im Ladinischen zu fueia wird, oder in FOCU(M),<br />

das zu fuech wird.<br />

4. Die Vokalquantität, d.h. das Auftreten von langen <strong>und</strong> kurzen Vokalen, wodurch<br />

sich bestimmte ähnlich klingende Wortpaare unterscheiden: z.B. ros<br />

(Braun) – rôs (Rohre). Diese Unterscheidung ist vor allem für das Gadertalische<br />

typisch, das zu diesem Zweck auch die Verwendung des Zirkumflexes<br />

vorsieht.<br />

65

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!