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Erfahrungsbericht Forschungssemester - Hochschule für Polizei

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leben akut gefährdet sind und deren Rettung das vorrangige Ziel vor der Täterfestnahme<br />

ist.<br />

Am ersten Tag standen zwei Entführungen aus dem Jahr 2009 im Mittelpunkt der Tagung.<br />

Der Leiter der <strong>Polizei</strong>direktion Emmendingen, Leitender Kriminaldirektor Manfred<br />

Holder, stellte den Tatablauf der Entführung eines zweijährigen Kleinkindes und<br />

die polizeilichen Maßnahmen im Landkreis Emmendingen dar. Nach rund 37 Stunden<br />

gelang es der <strong>Polizei</strong> noch vor einer Lösegeldzahlung, das Kind unverletzt zu befreien<br />

und die Täter festzunehmen. Ein Vertreter der <strong>Polizei</strong> in Hessen schilderte die Entführung<br />

einer Bankiersgattin in Hessen. In diesem Fall wurde das Opfer vom Täter nach<br />

einer erfolgten Geldübergabe frei gelassen. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnten<br />

sowohl der Täter gefasst als auch das Lösegeld sichergestellt werden. Kriminaloberrat<br />

Thomas Wild vom LKA Baden-Württemberg stellte in einem Lageüberblick<br />

die bundesweite Entwicklung bei Sonderlagen dar und ging dabei auch auf neue<br />

Trends beim Täterverhalten und daraus resultierende Problemstellungen <strong>für</strong> die <strong>Polizei</strong><br />

ein.<br />

Am zweiten Tag berichtete zunächst Kriminalrat Oliver Hoffmann vom <strong>Polizei</strong>präsidium<br />

Stuttgart über den Erpressungsversuch einer Bank mit entwendeten Datensätzen.<br />

Mit Hilfe umfangreicher Ermittlungsmaßnahmen konnte der Erpressungsversuch noch<br />

rechtzeitig vereitelt werden und führte zur Festnahme des Täters. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt der Arbeitstagung war der Bereich der technischen Ermittlungsunterstützung.<br />

Erster Kriminalhauptkommissar Jürgen Schellinger gab den Teilnehmern einen<br />

fundierten Überblick über den gegenwärtigen Stand der technischen Möglichkeiten<br />

und Grenzen im Bereich IT-Technik und Kommunikation.<br />

Den Referaten schlossen sich längere Diskussionen an. Die Teilnehmer waren sich<br />

einig, dass auch künftig regelmäßig Arbeitstagungen zu aktuellen Sonderlagen stattfinden<br />

sollten.<br />

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