Erfahrungsbericht Forschungssemester - Hochschule für Polizei
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Berufstätigenhochschulzugangsverordnung (BerufsHZVO) verdanken, ist die Etablierung<br />
einer Hochschulzugangsprüfung <strong>für</strong> langjährige Beamte des mittleren <strong>Polizei</strong>vollzugsdienstes<br />
ohne die klassischen Bildungsvoraussetzungen wie Fachhochschulreife<br />
oder Abitur. Wir sind diese Herausforderung konsequent angegangen und haben<br />
im Februar 2011 die rechtlich vorgeschriebenen Beratungsgespräche durchgeführt, in<br />
denen sich weit über 200 potentielle Kandidaten über das Studium an der HfPol und<br />
die Inhalte und Modalitäten des Prüfungsverfahrens informieren konnten. Dieser neuen<br />
Variante des Zugangs zu einer akademischen Ausbildung ist in diesem Jahresbericht<br />
ein eigener Abschnitt gewidmet. Ich möchte mich an dieser Stelle darauf beschränken,<br />
der Bereitschaftspolizei ausdrücklich <strong>für</strong> die zugesagte Unterstützung zu<br />
danken.<br />
Am 30. März 2011 haben wir im Rahmen einer feierlichen Zeremonie den 30. Studienjahrgang<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Polizei</strong> Villingen-Schwenningen verabschiedet. Damit<br />
ist das Diplom-Studium an der HfPol endgültig Geschichte. Mit Beginn des Sommersemesters<br />
am 01.04.2011 ist der Lehrbetrieb durchgängig auf das Bachelor- und<br />
Masterstudium umgestellt.<br />
Zu Beginn des Sommersemesters 2011 erfolgte die inoffizielle Übergabe des neuen<br />
Einsatztrainingszentrums an unserer <strong>Hochschule</strong>. Damit hat die HfPol einen Ausbaustand<br />
erreicht, der ihr im Bund-/Ländervergleich mit <strong>Hochschule</strong>n ähnlichen Typs<br />
einen Spitzenplatz sichern dürfte. Die offizielle Einweihung unseres „ETZ“ findet am<br />
05. Juli 2011 im Anschluss an einen zu karitativen Zwecken veranstalteten 24-<br />
Stunden-Lauf statt.<br />
Nach den vielen Reformen der vergangenen Jahre präsentiert sich die HfPol 2011 in<br />
praktisch jedem Bereich auf modernstem Stand. Die Organisation hat in der letzten<br />
Halbdekade eindrucksvoll ihre Reformfähigkeit unter Beweis gestellt und daher auch<br />
einmal eine Phase der Ruhe und Kontinuität verdient. 2011 und in den Folgejahren<br />
wird es primär darum gehen, den erreichten Standard zu halten. Dies darf man nicht<br />
als Plädoyer <strong>für</strong> Stillstand und Selbstzufriedenheit begreifen. Immerhin stehen uns<br />
noch die Durchführung der <strong>Hochschule</strong>ignungsprüfung sowie der weitere Ausbau unseres<br />
Projektes „Sichere <strong>Hochschule</strong>“ bevor. Außerdem bleibt abzuwarten, ob und wie<br />
sich die von der neuen Landesregierung angekündigte Erhöhung der Einstellungszahlen<br />
beim „Doppel-Abiturjahrgang“ 2012 sowie die schrittweise Realisierung der so<br />
genannten zweigeteilten Laufbahn <strong>für</strong> <strong>Polizei</strong>beamte auf die HfPol auswirken werden.<br />
Eine moderne <strong>Hochschule</strong> tut gut daran, die bekanntlich sehr wechselhaften bildungspolitischen<br />
Strömungen aufmerksam zu beobachten und kritisch auf ihren Mehrwert<br />
hin zu untersuchen. Für die HfPol gilt dies insbesondere im Hinblick auf die <strong>für</strong> 2014<br />
anstehende Reakkreditierung des Bachelor-Studiums. Sollten die Akkreditierungsagenturen<br />
bis dahin nicht gleichermaßen vernünftige wie verbindliche Standards ent-<br />
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