Erfahrungsbericht Forschungssemester - Hochschule für Polizei
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ten zuzuordnen und auch weniger gebräuchliche Verbotsvorschriften eigenständig aufzufinden.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der rechtlichen Inhalte wird auf die polizeilichen<br />
Eingriffsbefugnisse gelegt.<br />
Weitere Rechtsinhalte sind unmittelbar mit den Themen der Verkehrslehre verknüpft,<br />
die sich insbesondere mit der Verkehrsunfallbekämpfung (z.B.: Verkehrssicherheitslagebild,<br />
polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit) und wesentlichen Problembereichen der<br />
Unfallaufnahme (z.B.: Provozierte Verkehrsunfälle) beschäftigen. Trunkenheitsdelikte<br />
und deliktsspezifische Eingriffsmaßnahmen (z.B.: Blutentnahme und Führerscheinbeschlagnahme)<br />
werden im Zusammenhang mit der Unfallursache „Alkohol-, Drogen-<br />
und Medikamentenbeeinflussung“ behandelt. Während beispielsweise der Straftatbestand<br />
des Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr (§ 315b StGB) bei den „Provozierten<br />
Verkehrsunfällen“ angesprochen wird.<br />
Forschung/Fortbildung<br />
Gegenüber der Lehre als vorrangiger Pflichtaufgabe blieb im vergangenen Jahr <strong>für</strong><br />
Forschung und Fortbildung nur wenig Zeit, zumal die Fachgruppe gemessen an der zu<br />
erbringenden Vorlesungsleistung bis zum Beginn des Wintersemesters unterbesetzt<br />
war.<br />
Deshalb wurden 2010 hauptsächlich Verbesserungsvorschläge aus den Vorjahren weiter<br />
verfolgt. Dies betrifft u.a. die Bemühungen um Schaffung einer bundeseinheitlichen<br />
Gesetzesregelung, die es der <strong>Polizei</strong> erlaubt Führerscheine von Drogenkonsumenten<br />
zur Vorbereitung der verwaltungsbehördlichen Fahrerlaubnisentziehung zu<br />
beschlagnahmen, sowie das polizeiliche Meldewesen gegenüber den Fahrerlaubnisbehörden<br />
und die Speicherpraxis von Drogenerkenntnissen in den polizeilichen Erkenntnisdateien.<br />
Außerdem hat die Fachgruppe das Umwelt- und Verkehrsministerium (UVM) bei der<br />
Durchführung der Seminarreihe zur „Bekämpfung von Unfallhäufungsstellen“ unterstützt,<br />
in der die Mitglieder der Unfallkommissionen geschult werden.<br />
Masterstudiengang (StuGRA)<br />
Seit der Revision des Curriculums werden die Grundlagen der Führungsaufgaben in<br />
der Verkehrssicherheitsarbeit komplett im ersten Studienjahr vermittelt, das mit einem<br />
Workload von 150 Stunden wesentlich umfangreicher ist, als das darauf aufbauende<br />
Verkehrsmodul (Workload von 90 Stunden) im zweiten Studienjahr an der DHPol.<br />
Für das erste Studienjahr stellt die Fachgruppe den bundesweiten Modulkoordinator<br />
(sog. Modulpate) <strong>für</strong> das Modul 7 „Führungsaufgabe Verkehrssicherheitsarbeit I“.<br />
Diese Aufgabe beinhaltet u.a. eine intensive und permanente Abstimmung mit den<br />
Modulkoordinatoren der insgesamt 9 Studiengemeinschaften und die Planung und<br />
Durchführung der jährlichen Modulkonferenzen.<br />
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