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Erfahrungsbericht Forschungssemester - Hochschule für Polizei

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Der besondere Charme liegt zudem darin, dass dieses äußerst handliche Nachschlagewerk<br />

<strong>für</strong> die Arbeit vor Ort genutzt werden kann. Damit erklärt sich wohl auch die<br />

höchst interessierte Resonanz deutscher und benachbarter ausländischer <strong>Polizei</strong>dienststellen<br />

und Bildungseinsichtungen.<br />

Die Fachgruppe Kriminaltechnik hatte 2009 erste Gespräche mit einer Forschungseinheit<br />

des Karlsruher Institut <strong>für</strong> Technologie (KIT) / Institut <strong>für</strong> Informationsmanagement<br />

im Ingenieurswesen (IMI) aufgenommen und im Jahr 2010 im Rahmen einer<br />

Diplomarbeit erforscht, ob und inwieweit 3D-Technologien <strong>für</strong> die Unterstützung polizeilicher<br />

Tätigkeitsfelder weitergehend nutzbar gemacht werden können. Grundlage<br />

dieser Untersuchung ist eine Stereoskopie-Anlage des KIT, die einen oder mehrere<br />

Betrachter zeitgleich in einen virtuellen Raum versetzen kann und ihm dabei die Möglichkeit<br />

bietet, in Echtzeit jedwede Perspektive einnehmen zu können. Die durchgeführten<br />

Versuche sind viel versprechend.<br />

Tatrekonstruktionen, Erinnerungshilfen <strong>für</strong> Verfahrensbeteiligte, Plausibilitätsüberprüfungen,<br />

Hypothesenbildungen oder Einsatztrainingsszenarien sind nur einige der<br />

Gebiete, die von den Vorteilen dieses Bildgebungsverfahrens profitieren könnten. Das<br />

Verfahren ist einer polizeilichen Nutzung ohne Mehraufwand zugänglich, da die benötigten,<br />

bisher schon in 3D erhobenen Daten ohne weitere Modifikation unmittelbar in<br />

die Anlage eingespeist werden können.<br />

Der nächste Schritt ist die Publikation und Präsentation der mit der Anlage generierbaren<br />

Resultate an Praxisanwender.<br />

An dieser Stelle sei die Anmerkung erlaubt, dass diese Form der direkten Kooperation<br />

sich als wesentlich erfolgversprechender erwiesen hat, als die von Seiten des Innenministeriums<br />

des Landes 2008 angestoßene Initiative <strong>für</strong> die Zukunftsorientierte Sicherheitsarbeit<br />

- Innovationspartnerschaften im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des<br />

Landes Baden-Württemberg (vgl. Jahresbericht 2008). Diesem Gedanken steht die Fakultät<br />

II grundsätzlich sehr positiv gegenüber. Nach der Auftaktbesprechung im Jahre<br />

2009 unter Beteiligung des Innenministeriums, des Landeskriminalamtes, Vertretern<br />

der Industrie und des Fraunhofer-Instituts und hiesiger <strong>Hochschule</strong>n haben sich allerdings<br />

- nicht ganz unerwartet – keine Kontakte aufrecht erhalten lassen.<br />

Ohne institutionalisierte, personell entsprechend ausgestattete Ansprechstelle auf polizeilicher<br />

Seite, steht zu be<strong>für</strong>chten, dass es dabei bleibt. Entsprechende Bedenken wurden<br />

dem Innenministerium bereits vorgetragen.<br />

Kriminologie<br />

Mit der offiziellen Berufung von Frau Professorin Dr. Tränkle ist die Fachgruppe<br />

Kriminologie nunmehr komplett, wobei es im Wintersemester 2010/2011 <strong>für</strong> sie noch<br />

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