10.12.2012 Views

Schaff - History of the Christian Church Vol. 8 - Media Sabda Org

Schaff - History of the Christian Church Vol. 8 - Media Sabda Org

Schaff - History of the Christian Church Vol. 8 - Media Sabda Org

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

242<br />

die Stadt Gottes war es, in welche er alle zu sammeln sich berufen sah.<br />

Ihm galt nicht Grieehe, nicht Sky<strong>the</strong>, nicht Franzose, nicht Deutscher,<br />

nicht Eidgenosz, sondern einzig und allein die neue Kreatur in<br />

Christo. Es wäre thöricht, ihm solches zum Vorwurf zu machen. Es ist<br />

vielmehr richtig bemerkt worden, wie Calvin, obgleich er nicht die<br />

Grösze Genfs als solche gesucht, dennoch dieser Stadt zu einer<br />

weltgeschichtlichen Grösze verholfen, die sie ohne ihn niemals<br />

erreicht haben würde. Aber so viel ist richtig, dasz das<br />

Reinmenschliche, das im Familien- und <strong>Vol</strong>ksleben seine Wurzel hat,<br />

und das durch das Christenthum nicht verdrängt, aber wohl veredelt<br />

werden soll, bei Calvin weniger zur Entwickelung kam. Männer des<br />

strengen Gedankens und einer rigiden Gesetzlichkeit werden geneigt<br />

sein, Calvin über Lu<strong>the</strong>r und Zwingli zu erheben. Und er hat auch<br />

seine unbestreitbaren Vorzüge. Poetisch angelegte Gemütsmenschen<br />

aber werden anfänglich Calvin und seiner vom Naturboden<br />

losgelösten, abstrakten Frömmigkeit gegenüber sich eines gewissen<br />

Fröstelns nicht erwehren können und einige Zeit brauchen, bis sie es<br />

überwunden haben; während sie sich zu dem herzgewinnenden Lu<strong>the</strong>r<br />

sogleich und auch dann noch hingezogen fühlen, wenn er schäumt und<br />

vor Zorn uebersprudelt.”<br />

Dr. Is. Dorner (1809–1884).<br />

Geschichte der Protestantischen Theologie. München, 1867, pp. 374, 376.<br />

“Calvin was equally great in intellect and character, lovely in social<br />

life, full <strong>of</strong> tender sympathy and faithfulness to friends, yielding and<br />

forgiving towards personal <strong>of</strong>fences, but inexorably severe when he<br />

saw <strong>the</strong> honor <strong>of</strong> God obstinately and malignantly attacked. He<br />

combined French fire and practical good sense with German depth<br />

and soberness. He moved as freely in <strong>the</strong> world <strong>of</strong> ideas as in <strong>the</strong><br />

business <strong>of</strong> <strong>Church</strong> government. He was an architectonic genius in<br />

science and practical life, always with an eye to <strong>the</strong> holiness and<br />

majesty <strong>of</strong> God.” (Condensed translation.)<br />

Dr. Kahnis (Lu<strong>the</strong>ran, 1814–1888).<br />

Die Lu<strong>the</strong>rische Dogmatik. Leipzig, 1861, vol. II. p. 490 sq.<br />

“The fear <strong>of</strong> God was <strong>the</strong> soul <strong>of</strong> his piety, <strong>the</strong> rock-like certainty<br />

<strong>of</strong> his election before <strong>the</strong> foundation <strong>of</strong> <strong>the</strong> world was his power,<br />

and <strong>the</strong> doing <strong>of</strong> <strong>the</strong> will <strong>of</strong> God his single aim, which he pursued

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!