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STF NA MÍDIA

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den Euro erlösen könnten.<br />

Die beiden Unternehmen<br />

sind an der Börse notiert.<br />

Energias de Portugal (EDP)<br />

ist auch außerhalb seines<br />

Heimatmarkts tätig und<br />

kommt auf einen Börsenwert<br />

von 8,8 Milliarden Euro und<br />

ist damit hinter dem Öl- und<br />

Gasunternehmen GALP E-<br />

nergia das zweitgrößte portugiesische<br />

Unternehmen.<br />

Die Aktie der EDP hat sich<br />

in den vergangenen Monaten<br />

im Vergleich zum PSI-Index<br />

für den portugiesischen<br />

Markt gut entwickelt. Die<br />

zum Verkauf stehende Beteiligung<br />

des Staates ist aktuell<br />

etwas mehr als 2 Milliarden<br />

Euro wert. REN (Redes E-<br />

nergéticas) ist mit einem<br />

Börsenwert von gut einer<br />

Milliarde Euro deutlich kleiner.<br />

Während die EDP angesichts<br />

ihrer Größe und ihrer<br />

internationalen Ausrichtung<br />

das Interesse auch großer<br />

ausländischer Versorger auf<br />

sich ziehen könnte, dürfte<br />

REN am ehesten für einen<br />

Bieter in Frage kommen, der<br />

einen Fuß in den nicht allzu<br />

großen portugiesischen<br />

Markt bekommen möchte.<br />

Interesse aus Angola und<br />

Brasilien<br />

Die Aktionäre der EDP haben<br />

auf der Hauptversammlung<br />

vor wenigen Wochen<br />

das maximale Stimmrecht<br />

eines einzelnen Aktionärs<br />

von 5 auf 20 Prozent heraufgesetzt.<br />

Außerdem wird sich<br />

der Staat nicht nur von seinem<br />

Anteil von 20 Prozent<br />

trennen, sondern auch auf<br />

eine „Goldene Aktie“ verzichten,<br />

die ihm Mitspracherechte<br />

in strategischen Fragen<br />

gäbe. Nach den bisherigen<br />

Planungen sollen auch im<br />

kommenden Jahr und im Jahr<br />

2013 ein paar Beteiligungen<br />

verkauft werden. Es finden<br />

sich darunter Gesellschaften,<br />

für die Interessenten zu finden<br />

sein sollten wie etwa das<br />

Finanzunternehmen CGD<br />

(Caixa Geral de Depositos)<br />

oder den Flughafenbetreiber<br />

Ana-Aeroportos. Ähnliches<br />

gilt für einen kleinen Versorger<br />

wie Aguas de Portugal<br />

(AdP). Post- und Bahnunternehmen<br />

sind dagegen häufig<br />

nicht leicht zu verkaufen.<br />

Wie aus Banken zu hören ist,<br />

spielt auch die Herkunft der<br />

Bieter eine Rolle. So ist unter<br />

anderem angeblich Interesse<br />

aus Angola und Brasilien<br />

vorhanden – zwei frühere<br />

Kolonien, die schon lange<br />

selbständig sind, aber nach<br />

wie enge Beziehungen zum<br />

ehemaligen Mutterland unterhalten.<br />

Es scheint aber, dass<br />

brasilianisches Kapital in<br />

Lissabon willkommener ist<br />

als angolanisches. Das südwestafrikanische<br />

Land verfügt<br />

über Geld aus der<br />

Ölförderung und ist über eine<br />

staatliche Beteiligungsgesellschaft<br />

unter anderem mit<br />

11,6 Prozent an der großen<br />

Filialbank Banco Comercial<br />

Portugus beteiligt.<br />

Investmentbanker empfehlen<br />

zudem, die Rolle des Staatsfonds<br />

von Qatar in Südeuropa<br />

im Auge zu behalten. Der<br />

Fonds hat kürzlich einen Anteil<br />

von 2 Prozent am portugiesischen<br />

Versorger EDP<br />

übernommen und wird sich<br />

in Griechenland an dem aus<br />

der Fusion der Alphabnak<br />

und der EFG Eurobank entstehenden<br />

Institut beteiligen.<br />

Vor allem aber gilt Qatar als<br />

einer der wichtigsten Finanziers<br />

der libyschen Widerstandsbewegung.<br />

Unter dem<br />

früheren Staatschef Muammar<br />

al-Gaddafi hatte Libyen<br />

viel Geld in Italien investiert<br />

– in Staatsanleihen ebenso<br />

wie in Unternehmen. Es<br />

werde interessant sein zu<br />

sehen, ob Italien künftig auch<br />

Geld aus Qatar erhalten werde,<br />

heißt es am Finanzplatz<br />

Frankfurt.<br />

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