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MITTEILUNGEN und BERICHTE - Staatliche Museen zu Berlin

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Dieses Ergebnis der Interviewbefragung spiegelt sich auch in der Beantwortung der<br />

Fragebögen der Individualbesucher wieder. Während die Gruppenbesucher auto-<br />

matisch mit der Führung auch Teile des gesamten Museums besichtigen, besuchten<br />

etwa die Hälfte der Individualbesucher (58 %), die „WeltSpielZeug“ als den<br />

Hauptgr<strong>und</strong> ihres Besuches angaben, auch das Ethnologische Museum. Ebenfalls<br />

58 Prozent gaben an, auch das Juniormuseum besucht <strong>zu</strong> haben. Die beiden<br />

<strong>Museen</strong>, die sich in direkter Nachbarschaft <strong>zu</strong> der Ausstellung befinden, wurden<br />

also ebenfalls sehr häufig von den Besuchern frequentiert. Nur jeweils 7,3 Prozent<br />

waren auch im Museum für Indische <strong>und</strong> im Museum für Ostasiatische Kunst. 18,2<br />

Prozent derjenigen, die hauptsächlich wegen „WeltSpielZeug“ gekommen sind,<br />

waren auch ausschließlich in dieser Ausstellung.<br />

Negativ angemerkt wurde jedoch besonders von den Begeleitpersonen der Indi-<br />

vidualbesucher die objektzentrierte Ausstellungskonzeption des Ethnologischen<br />

Museums <strong>und</strong> die strenge Reglementierung des Verhaltens der Kinder. Dieser<br />

negative Eindruck hat eine kontraproduktive Wirkung. Die Chance neue<br />

Besuchergruppen für das Ethnologische Museum <strong>zu</strong> erschließen wird nicht nur<br />

nicht genutzt, sondern es wird ihr sogar noch entgegengearbeitet. Das Interesse<br />

der Kinder ist geweckt, es sollte auch auf dem Weg <strong>zu</strong>r besucherorientierten<br />

Sonderausstellung durch das Ethnologische Museum gefördert <strong>und</strong> genutzt<br />

werden. So könnte man bestimmte Areale des Museums kindgerechter gestalten,<br />

die Objektzentrierung <strong>zu</strong>gunsten einer Besucherorientierung <strong>zu</strong>rücknehmen. Auch<br />

thematisch könnte der Weg durch das Ethnologische Museum <strong>zu</strong> einer Ausstellung<br />

für Kinder entsprechend gegliedert werden, so dass besonders attraktive Themen,<br />

wie Indianer, Eskimos oder der Goldschmuck von den Kindern passiert werden.<br />

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