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MITTEILUNGEN und BERICHTE - Staatliche Museen zu Berlin

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vorgestellten Spezifika von Kinder- <strong>und</strong> Jugendmuseen <strong>und</strong> den Problemkom-<br />

plexen, die sich in diesem Zusammenhang ergeben <strong>und</strong> deren Relevanz auch bei<br />

der Untersuchung der exemplarischen Ausstellungskonzeption bestätigt wurde. In<br />

einem dritten Schritt wurden die Arbeitshypothesen durch Auseinanderset<strong>zu</strong>ng mit<br />

dem Forschungsfeld <strong>und</strong> darin vorgef<strong>und</strong>ener Daten in Form von Probeinterviews<br />

noch einmal überarbeitet <strong>und</strong> differenzierter formuliert. Der Begriff Arbeits-<br />

hypothesen impliziert des weiteren die Vorläufigkeit <strong>und</strong> Prozesshaftigkeit der<br />

Strukturierung, die im Forschungsverlauf durch empirische Datengewinnung weiter<br />

gefestigt werden soll. In diesem Sinne soll die Bildung von Arbeitshypothesen in<br />

der voranschreitenden Untersuchung Aufmerksamkeitsrichtungen markieren, ohne<br />

dabei das qualitativer Forschung inhärente Prinzip der Offenheit außer Acht <strong>zu</strong><br />

lassen.<br />

Darüber hinaus gewährleistet die Methodenwahl, die im Folgenden vorgestellt<br />

werden soll, dass weitere Erkenntnisse, die sich aus dem Datenmaterial der empi-<br />

rischen Untersuchung ergeben, auch berücksichtigt werden können. Auf der Basis<br />

des oben angelegten Stufenmodells wurden so folgende Arbeitshypothesen er-<br />

stellt, die entsprechend der beiden Untersuchungsdimensionen in zwei Komplexe<br />

unterteilt sind.<br />

Arbeitshypothesenkomplex : Zur Untersuchung der Einstellung von Kindern <strong>zu</strong><br />

<strong>Museen</strong> im Allgemeinen <strong>und</strong> <strong>zu</strong>r Beeinflussung dieser Einstellung durch die Aus-<br />

stellung<br />

1. Kinder haben häufig eine eher negative Einstellung <strong>zu</strong> <strong>Museen</strong>, im Sinne<br />

von <strong>Museen</strong> sind „langweilig“.<br />

2. Es ist <strong>zu</strong> erwarten, dass Kinder <strong>und</strong> Erwachsene die Ausstellung<br />

„WeltSpielZeug“ aufgr<strong>und</strong> der Möglichkeit von interaktiven Elementen <strong>und</strong><br />

Spielen im Vergleich <strong>zu</strong> vielen anderen <strong>Museen</strong> positiv bewerten.<br />

3. Wenn die Ausstellung „WeltSpielZeug“ positive Eindrücke an die Kinder ver-<br />

mittelt, wirkt sich dies auf eine positive Einstellung der Kinder <strong>zu</strong>m Museum<br />

generell aus <strong>und</strong> Schwellenängste werden abgebaut.<br />

Arbeitshypothesenkomplex: Zur Untersuchung von Vermittlung in der Ausstel-<br />

lung<br />

1. Der Titel der Ausstellung „WeltSpielZeug“ weckt bei den Besuchern die<br />

Erwartung, dass über das Thema Spielzeug differenzierte Bezüge <strong>und</strong><br />

Hintergr<strong>und</strong>informationen <strong>zu</strong> Ethnologie <strong>und</strong> Kultur vermittelt werden.<br />

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